Brandenburg

10 Jahre nach dem Elbehochwasser 2013 – Hochwassertagung der Flussgemeinschaft Elbe in Magdeburg

Potsdam – Am 8. und 9. Juni lädt die Flussgemeinschaft Elbe (FGG Elbe) anlässlich der 10. Jährung des extremen Elbehochwassers im Juni 2013 zur Tagung in den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt nach Magdeburg ein. Unterstützt wird die Veranstaltung auch vom Land Brandenburg und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Anmeldungen sind bis zum 22. Mai möglich.

Zehn Jahre nach der Flut lädt die Flussgebietsgemeinschaft Elbe gemeinsam mit der Kommunalen Hochwasserpartnerschaft Elbe am 8. und 9. Juni 2023 zu einer Hochwassertagung nach Magdeburg ein. Fachexpertinnen und -experten und kommunale Vertreterinnen und Vertreter tauschen sich dabei zum Thema „Hochwasserrisikomanagement im Elbegebiet – Erfahrungen und Ausblick“ aus.

In der Veranstaltung soll auf die Erfahrungen aus dem Hochwasserereignis im Jahr 2013 zurückgeblickt und Bilanz der seitdem durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes gezogen werden. Vor allem soll aber auch nach vorn geschaut werden und die Frage nach weiterem Handlungsbedarf diskutiert werden: Sind Deicherhöhungen allein ausreichend? Wie wird mit der Gefahr aus Starkregen umgegangen? Was machen die Kommunen? Wie können Bürger selbst vorsorgen? Klar ist, ein effizientes Hochwasserrisikomanagement ist mehr ist als nur technischer Hochwasserschutz.

Das Hochwasser 2013 war für die Menschen entlang der Elbe und ihrer Nebenflüsse ein prägendes Ereignis. In Teilen übertraf es in Ausdehnung und Gesamtausmaß das Augusthochwasser von 2002 und das Sommerhochwasser des Jahres 1954. Die Deiche waren nur mit enormen Aufwand zu verteidigen oder hielten den Fluten nicht mehr stand, Schäden in Millionenhöhe waren zu beklagen.

Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013 hat deutlich gezeigt, dass Hochwasser Naturereignisse sind, gegen die es keinen absoluten Schutz gibt. Ein gemeinsames abgestimmtes Handeln und eine gut organisierte Vorsorge können jedoch die Auswirkungen mildern.

In Brandenburg hat sich im Hochwasserschutz an der Elbe seit 2013 viel getan: Neben sehr guten Fortschritten im Deichbau in der Prignitz und rund um Mühlberg konnte durch das gemeinsame Handeln der Länder der FGG Elbe die Hochwasservorhersage für die Elbe wesentlich erweitert und verbessert werden. In Verbindung mit der Erarbeitung von Gefahren- und Risikokarten, Hochwasserrisikomanagementplänen und einer regionalen Maßnahmenplanung für Brandenburg wird so die Hochwasservorsorge gestärkt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie auf dem Flyer: Flyer_Hochwassertagung_Stand_21-04-2023.pdf (fgg-elbe.de)

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