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11 Migranten eingeschleust – Polizeihubschrauber im Einsatz

#Dobschütz (ots)

 

Dobschütz

11.02.2023, 03:40 Uhr bis 04:30 Uhr

Unbekannte Schleuser haben in der Nacht zum 11. Februar 2023 mit mehreren Fahrzeugen 11 eingeschleuste Migranten im Grenzgebiet bei Dobschütz abgesetzt. Die Bundespolizei setzte unter anderem einen Hubschrauber zur Fahndung ein.

Gegen 03:40 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Landespolizei bei Dobschütz acht Personen türkischer, eritreischer, syrischer und äthiopischer Herkunft. Die drei Frauen im Alter zwischen 30 und 47 Jahren sowie fünf 23- bis 49-jährigen Männer konnten keine den Aufenthalt legitimierende Dokumente vorlegen. Sie wurden an die Bundespolizei übergeben. Diese griff um 04:29 Uhr drei weitere Migranten an der Ortsverbindungsstraße zwischen Jänkendorf und Waldhufen auf. Bei ihnen handelte es sich um drei Männer aus der Türkei im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. Auch sie konnten ihren Aufenthalt nicht legitimieren.

Den Ermittlungen zufolge hatten die 11 Personen zwischen 5.000,00 und 10.000,00 Euro an Schleuser gezahlt. Sie wurden auf der Balkanroute über Tschechien und Polen in das Bundesgebiet gebracht. Sie waren unter anderem mit einem roten LKW, einem dunklen Van und mehreren PKW transportiert worden. Es wurden keine Schleuserfahrzeuge in Grenznähe festgestellt.

Die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf ermittelt wegen des Einschleusens von Ausländern, wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes. Sie bittet um Hinweise zum Grenzübertritt und zum Absetzen der Personen im Raum Dobschütz unter 03581 / 36260. Die Migranten stellten alle ein Schutzersuchen und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

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