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16-Jährige für über 1 Jahr in Haft – Bundespolizisten fallen nicht auf Täuschung herein

#Essen (ots)

 

Gestern Vormittag (17. Februar) sollte in Essen eine Jugendliche von der Weiterfahrt eines Zuges ausgeschlossen werden. Bei der Kontrolle wies diese sich mit dem Ausweis einer anderen Person aus.

Gegen 11 Uhr alarmierten Bahnmitarbeiter aus der RE 1 die Bundespolizei. Eine junge Frau soll Reisende belästigt haben und weigere sich nun, den Zug im Essener Hauptbahnhof zu verlassen. Als die Bundespolizisten die Personalien der Essenerin feststellen wollten, zeigte diese einen Personalausweis vor. Bei genauerer Betrachtung, stellten die Beamten aber fest, dass das Foto auf dem Ausweis, nicht mit dem Aussehen der Person die ihnen gegenüberstand, übereinstimmte. Trotzdem bestand die Jugendliche vehement darauf, die Person auf dem Ausweis zu sein. Die Einsatzkräfte ermittelten weiter und stellten fest, dass die deutsche Staatsbürgerin, die ihnen gegenüber stand von der Staatsanwaltschaft Essen gesucht wird.

Das Amtsgericht Essen hatte die 16-Jährige Im November 2022 wegen mehrerer Diebstähle, unter anderem auch mit Waffen, zu einer Einheitsjugendstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Da sich die Verurteilte nicht zum Strafantritt gestellt hatte, ist sie zur Fahndung ausgeschrieben worden.

Die Bundespolizei leitete gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und falscher Namensangabe ein. Anschließend wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

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