210. Weltkriegsbombe im Forst an der Templiner Straße gefunden
Fliegerbombe soll am 2. März systematisch gesprengt werden / B2 bleibt offen /Templiner Straße und Bundeswasserstraße zeitweise gesperrt
Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe englischer Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei einer systematischen Munitionssuche im Forst an der Templiner Straße gefunden worden. Das Gebiet ist im Auftrag des Landesforstbetriebes durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg abgesucht worden. Um die Weltkriegsmunition unschädlich zu machen, soll die Fliegerbombe am Donnerstag, den 2. März, systematisch gesprengt werden. Aufgrund der Lage der Bombe wird die Explosion lauter als bisher, sehr deutlich im gesamten Stadtgebiet zu hören sein.
Um den Fundort wird ab 8 Uhr ein Sperrkreis von 1000 Meter eingerichtet. Es gibt nur wenige Wohnhäuser innerhalb des Sperrkreises, die bis 8 Uhr verlassen werden müssen. Das Waldgebiet östlich der Templiner Straße sowie die Schifffahrtsstraße am Templiner See werden für einige Stunden gesperrt. Im Sperrgebiet befinden sich zudem ein Sandtagebau, das Forsthaus Templin sowie das Strandbad Templin.
Die B2, Michendorfer Chaussee, bleibt offen und ist die ganze Zeit über frei befahrbar. Der Verkehr auf der Templiner Straße wird ab 8:30 Uhr über den Brauhausberg, die B2 und Michendorf nach Caputh umgeleitet. Von Caputh aus führt die Umleitung über die Michendorfer und die Caputher Chaussee über Michendorf auf die Bundesstraße 2 nach Potsdam.
Die Weltkriegsmunition wird durch Sprengmeister Mike Schwitzke und sein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburgs kontrolliert gesprengt. Es ist der zweite Einsatz aufgrund von Munitionsfunden in diesem Jahr in Potsdam. Insgesamt ist die Fliegerbombe auf dem Potsdamer Gebiet der Weltkriegssprengkörper 210, der seit dem Jahr 1990 in der Landeshauptstadt entdeckt wurde. Die Statistik erfasst Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.
Die Einsatzleitung der Evakuierung liegt beim Ordnungsamt der Landeshauptstadt Potsdam. Es werden am Donnerstag rund 40 Helferinnen und Helfer aus der Stadtverwaltung vor Ort sein um den Sperrkreis von 1000 Meter rund um den Fundort abzusichern, plus Ordnungsamt, Berufsfeuerwehr sowie Kräften von Bundespolizei und Polizei.
Der Zugverkehr des RB 22 wird ab etwa 9 Uhr unterbrochen. Der Bus 607 fährt ab 8:30 Uhr die offizielle Umleitung über die Michendorfer Chaussee.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam informieren bei Bedarf unter der Telefonnummer (0331) 289-1642 über die Entschärfung und den Sperrkreis.
Unter dem Link https://potsdam.de/Kampfmittel kann eine adressgenaue Karte zum Sperrkreis eingesehen werden. Aktuelle Informationen zu Sperrungen und der Entschärfung sind ab Donnerstag unter www.potsdam.de/bombe sowie auf Twitter https://twitter.com/lh_potsdam verfügbar.