Potsdam

78. Jahrestag der Bombardierung Potsdams am 14. April 1945

Veranstaltung unter dem Motto: „Krieg und kein Ende? Wann wirklich Frieden ist“ / #Museumsfenster im Anschluss 

Am 14. April jährt sich zum 78. Mal die Bombardierung Potsdam am 14. April 1945.

In den Nachtstunden dieses Tages zerstörte ein Luftangriff der Royal Air Force große Teile der Innenstadt. Fast 1.600 Menschen kamen dabei ums Leben.

In der Landeshauptstadt Potsdam wird diesem Ereignis in vielfältiger Weise gedacht.

Um 16 Uhr lädt die Nagelkreuzkapelle zu einer Andacht mit Pfarrer Dr. Jan Kingreen ein. Um 17 Uhr findet im Potsdam Museum die zentrale Gedenkveranstaltung mit Bürgermeister Burkhard Exner statt. Unter der Überschrift „Krieg und kein Ende? Wann wirklich Frieden ist“ wirft eine Podiumsdiskussion den Blick auf das Jahr 1945 und wendet sich der aktuellen Situation zu, die wieder von Krieg und Gewalt mitten in Europa geprägt ist. Dabei geht es um die leitende Frage, wie aus den Erfahrungen von 1945 Perspektiven für einen demokratischen Zusammenhalt der heutigen Gesellschaft gewonnen und wie Frieden geschaffen werden kann. Es diskutieren die ehemalige Bundestagsabgeordnete, Friedensaktivistin und Co-Vorsitzende des Sprechendenrates der Plattform Zivile Konfliktberatung Dr. Ute Finckh-Krämer, die 27-jährige Marie Jünemann vom Verein Mehr Demokratie zusammen mit Bürgermeister Burkhard Exner. Das Gespräch moderiert Arndt Breitfeld von rbb.

Musikalisch begleitet die Veranstaltung Jan Böttcher mit seiner Oboe von der Kammerakademie Potsdam.

Um 19 Uhr schließen sich zwei weitere Angebote der Erinnerung an. Im Veranstaltungsformat „Museumsfenster“ wird vertiefend der Frage „Krieg und kein Ende? nachgegangen. Über die Folgen des Krieges unter dem Gesichtspunkt der Traumabewältigung sprechen Katja Hüneke und Fabian Wehner, Autorenduo des Buches „Nachbeben. Begegnungen mit deutschen Lebensgeschichten 20. Jahrhunderts“, sowie eine Psychologin der AWO-Beratungsstellung, moderiert von Robert Leichsenring.

Ebenfalls um 19 Uhr findet das bereits traditionelle Potsdam-Requiem in d-Moll von W. A. Mozart unter Leitung von Björn O. Wiede in der Nikolaikirche statt.

Den Abschluss des Gedenktages bildet das Glockengeläut Potsdamer Kirchen um 22:15 Uhr in Erinnerung an den Abwurf der ersten Bomben vor 78 Jahren.

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