Abstandskontrollen auf der Autobahn
BAB24/Temnitzquell –
In Zusammenarbeit mit der Drohneneinsatz und -abwehrgruppe (DEAG) der Polizei und dem Zollamt Berlin haben Beamte der Verkehrspolizei am 07.02.23 von 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Abstandskontrollen bei Lkw durchgeführt. Mit Hilfe einer Drohne wurde dabei in Fahrtrichtung Hamburg die Einhaltung des Mindestabstandes von 50 Metern überwacht. 23 Lkw-Fahrer unterschritten diesen und wurden auf dem Parkplatz Rossower Heide zu einer Kontrolle angehalten. Das Nichteinhalten des Mindestabstandes hat ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro und einen Punkt in Flensburg zur Folge. Negativer Spitzenreiter war ein Fahrer aus Slowenien, dessen Abstand zum Vorausfahrenden nur etwa zwölf Meter betrug.
Bei der Kontrolle wurde außerdem festgestellt, dass 13 Lkw-Fahrer gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatten. Einem Lkw-Fahrer aus Polen wurde die Weiterfahrt untersagt, weil sein Fahrzeug um mehr als 20 Prozent überladen war. Bei zwei Lastwagen war die Ladungssicherung derart mangelhaft, dass eine Weiterfahrt nur nach erfolgter Nachsicherung gestattet werden konnte.
Der Zoll forderte bei einem türkischen Lkw-Fahrer die Tabaksteuer und bei zwei Lkw-Fahrern aus Bosnien-Herzegowina die Kfz-Steuer nach.
Zum Schutz der Anhalteposten wurde die Kontrollstelle bereits gut einem Kilometer im Voraus durch Verkehrszeichen angekündigt und die Geschwindigkeit schrittweise bis auf 40 km/h herabgesetzt. Die Einhaltung wurde mit einer Geschwindigkeitsmessanlage kontrolliert. 261 Fahrzeugführer fuhren dabei schneller als 40 km/h. Der schnellste Pkw passierte die Kontrollstelle mit 113 km/h, der schnellste Lkw fuhr mit 83 km/h vorbei.