Potsdam

Aufbau und Montage der ersten neuen Sirene auf dem Haus 1 des Verwaltungscampus / 19 neue Sirenen bis Ende 2023

Auf dem höchsten Gebäude des Campus der Stadtverwaltung, dem Haus 1, ist die erste neue elektrische Sirene aufgebaut worden. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Mike Schubert, hat gemeinsam mit dem Leiter der Feuerwehr Potsdam, Ralf Krawinkel, und dem Projektleiter Sascha Cebulski von der Feuerwehr über das Sirenenaufbauprogramm der Landeshauptstadt Potsdam informiert. Insgesamt werden in der ersten Phase 19 neue Sirenen bis Ende 2023 aufgebaut

Dazu sagt Oberbürgermeister Mike Schubert: „Wichtig ist, dass wir die Potsdamerinnen und Potsdamer im Stadtgebiet schnell und umfassend vor Gefahren warnen können. Aus diesem Grund haben wir mit Eigenmitteln und den von Land und Bund zugesicherten Fördermitteln jetzt mit einem konzentrierten Ausbau des Sirenennetzes in der Landeshauptstadt Potsdam begonnen. In den kommenden Jahren erhalten wir damit in Potsdam eines der modernsten Sirenennetze, auf dem neuesten Stand der Technik.“

Ralf Krawinkel ergänzt: „Die letzten Ereignisse haben gezeigt, dass es zur effektiven Warnung der Bevölkerung einen Warnmix geben muss. Daher werden neben der Warnung über Medien und Apps, wie Nina und Katwarn, auch Sirenen wieder eingesetzt. Gleichzeitig wird in Deutschland ab dem 8. Dezember das Cell-Broadcasting eingeführt und getestet, wodurch jede Bürgerin und jeder Bürger eine Warn-SMS erhalten, die sich in einem Schadensgebiet befindet. In diesem Jahr werden die Bewohner der Stadt im Vergleich zum letzten Warntag 2020 keinen großen Unterschied bemerken. Daher ist es uns aber wichtig, am 8. Dezember am Brandenburger Tor alle über die neuen Kommunikationsmöglichkeiten zum Bevölkerungsschutz zu informieren und die Warntöne zu erklären.“

„Über elektrische Sirenen haben wir die Möglichkeit, die Schallausbreitung über das Stadtgebiet besser anzupassen und nicht nur den Warnton, sondern auch Sprachdurchsagen jederzeit abzuspielen“, sagt Projektleiter Sascha Cebulski von der Feuerwehr Potsdam. „Durch die Akkupufferung ist es möglich, die Sirenen auch bei einem Stromausfall zu benutzen. Eine Ansteuerung erfolgt über zwei unabhängige Alarmierungssysteme, wobei hier die Besonderheit besteht, dass in Zukunft auch eine Alarmierung direkt durch das Modulare Warnsystem, MoWaS, des Bundes erfolgen kann“, so Cebulski.

Die nächsten Sirenen werden in Babelsberg und anschließend in der Innenstadt errichtet, sodass in der ersten Phase, bis Ende 2023, insgesamt 19 neue Sirenen und in der zweiten Phase, bis 2025, weitere 15 Sirenen aufgebaut werden. Bislang betreibt die Landeshauptstadt Potsdam 17 Sirenen zur Warnung der Bevölkerung und Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet. Diese finden sich vorrangig in den nördlichen Ortsteilen. Die neue Sirene auf dem Verwaltungscampus erreicht künftig vor allem die Potsdamerinnen und Potsdamer in der Innenstadt.

Finanziert wird das Sirenenaufbauprogramm durch Eigenmittel der Landeshauptstadt und durch das Sirenenförderprogramm des Bundes. Die Gesamtkosten für die erste Phase betragen insgesamt 532.000 Euro. 212.000 Euro werden von Bund und Land getragen, 320.000 Euro übernimmt die Landeshauptstadt Potsdam.

Kommentar verfassen