Brandenburg

Aufholen nach Corona: Ministerin Ernst besucht Projekte der Schule Calau im frisch sanierten Schulhaus

Die Grund- und Oberschule Calau erhielt für mehrere Projekte rund 46.000 Euro aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ des Landes. Zudem förderte das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport die Innensanierung des Robert-Schlesier-Hauses mit 1,7 Millionen Euro. Bildungsministerin Ernst machte sich davon heute persönlich ein Bild. 

 

Für Projekte zum Förderung sozialer Kompetenzen setzte die Grund- und Oberschule Calau (Oberspreewald-Lausitz) Mittel aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ ein. Sie nutzte ihr Budget der ersten Stufe (3.000 Euro) zu einem sozialen Training für Siebtklässler, um zu Schuljahresbeginn 2021/22 Konflikten beim Zusammenfinden in neuen Klassenverbünden zu begegnen, und für ein Kunstprojekt speziell für Kinder und Jugendliche mit autistischen Beeinträchtigungen und ihre Familien. Im Zuge der zweiten Programmstufe veranstaltete die Schule gemeinsam mit dem Verein Freie Jugendhilfe Niederlausitz Projekttage zum sozialen Lernen und zum kollektiven Verhalten für 270 Schülerinnen und Schüler der 4. bis 8. Klassen (10.500 Euro). Im Schuljahr 2022/23 verwendet die Schule 33.000 Euro für die Ausbildung von Streitschlichterinnen und Streitschlichtern.

Bildungsministerin Britta Ernst: „Hier in Calau zeigt sich, wie eine Schule zielgerichtet Angebote machen kann, um den Belastungen für Kinder und Jugendlichen aus der Corona-Zeit zu begegnen. Ich freue mich, dass wir mit dem Aktionsprogramm ,Aufholen nach Corona‘ dieses Engagement hier und an vielen anderen Schulen im Land Brandenburg unterstützen können, um einerseits Lernrückstände auszugleichen und andererseits psycho-soziale Hilfestellung zu geben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Kinder und Jugendlichen in Brandenburg auf einem guten Weg des Aufholens nach Corona sind.“

Der Anlass für den Besuch der Ministerin war ein festlicher: Calaus Bürgermeister Werner Suchner hatte sie zur Feier der vollendeten Sanierung des Robert-Schlesier-Hauses eingeladen. In dem modernisierten DDR-Typenbau von 1974 werden die Klassenstufen fünf bis zehn Klassen unterrichtet. Das MBJS unterstützte die Innensanierung mit 1,7 Millionen Euro aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm für Schulen (KIP Schule). Gefördert wurden unter anderem Maßnahmen für den Schallschutz und zur Barrierefreiheit, die Heizungssanierung und der Einbau einer Lüftungsanlage. Das gesamte Investitionsvolumen betrug rund 2,3 Millionen Euro.

Hintergrund:

Mit dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ von Bund und Land stehen in Brandenburg insgesamt 68,7 Millionen Euro für zwei Jahre zur Verfügung, der Bund beteiligt sich mit 38,7 Millionen Euro. Im Kern geht es darum, die Schülerinnen und Schüler beim Abbau der Lernrückstände sowie im Bereich der sozialen Kompetenzen zu unterstützen. Dabei soll grundsätzlich die individuelle Persönlichkeitsentwicklung der einzelnen Kinder und Jugendlichen berücksichtigt werden.

Weitere Informationen:

Übersicht der Corona bedingten Ausgaben für Bildung, Jugend und Sport

Förderung des Schulbaus im Land Brandenburg

Website der Grund- und Oberschule Calau

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