Brandenburg

Ausstellung über das NVA-Gefängnis Schwedt wird am Dienstag im Foyer des Landtages eröffnet

Im Eingangsbereich des Landtages Brandenburg ist von kommender Woche an eine neue Ausstellung zu sehen. Unter dem Titel „NVA-Soldaten hinter Gittern. Der Armeeknast Schwedt als Ort der Repression“ zeigt sie Bilder wie Dokumente zum früheren DDR-Militärgefängnis Schwedt und bietet eine Hörstation mit Ausschnitten aus Zeitzeugeninterviews. In der Oderstadt befand sich von Juni 1968 bis Mai 1990 der berüchtigte Militärstrafvollzug, in dem Tausende junge Männer ihre Disziplinar- und Freiheitsstrafen verbüßen mussten. „Schwedt“ galt Wehrdienstleistenden damals als Symbol des Schreckens, ein Ort der Angst und Gewalt. Der 2013 von Betroffenen gegründete Verein „Militärgefängnis Schwedt“ hat zusammen mit Forschern und Zeitzeugen die Ausstellung erstellt. Sie wird eröffnet

            am Dienstag, 16. Mai 2023 um 18:00 Uhr

          im Foyer des Landtages.

Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke wird die Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Dr. Maria Nooke, in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Vereins, Detlef Fahle, sowie Arno Polzin vom Stasi-Unterlagen-Archiv über das Militärgefängnis und den Umgang damit bis heute sprechen. Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch umrahmt vom Saxophon-Trio „Les Conaisseurs“ aus Berlin.

Die Ausstellung „NVA-Soldaten hinter Gittern. Der Armeeknast Schwedt als Ort der Repression“ ist im Eingangsbereich des Landtages vom 17. Mai bis zum 6. Juli 2023 werktags zwischen acht und 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung für Einzelgäste nicht erforderlich.

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