Backhaus: Fischsterben ist Grund zur Sorge aber nicht für Panik
Das massive Fischsterben in der Oder beschäftigt internationale Arbeitsgruppen und Labore. Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, weist darauf hin, dass es für Feriengäste und Einheimische jedoch keinen Grund zur Panik gebe:
„Wir alle machen uns große Sorgen, dass die Umweltkatastrophe in der Oder massive Folgen für das Ökosystem hat. Ich betone aber, dass wir im Mündungsgebiet der Oder – im Kleinen Haff – bisher keine Fischkadaver und auch keine ungewöhnlichen Messdaten gefunden haben. Natürlich kann man in unserem schönen Bundesland weiterhin gefahrlos Urlaub machen. Zugespitzt gesagt: MV hat fast 2.000 Kilometer Ostseeküste aber keinen Kilometer Oder-Ufer.
Als Landesregierung gilt für uns jedoch das Vorsorgeprinzip. Alle Maßnahmen, die derzeit ergriffen werden, dienen vorbeugend dem Schutz der Bevölkerung und ihrer Gäste. Das Wasser im Kleinen Haff wird regelmäßig beprobt und wir unterstützen Polen und unseren Nachbarn Brandenburg bei der Suche nach der Ursache für das schlimme Fischsterben.
Hinweisen, es könnten giftige Algen ursächlich sein, gehen die Wissenschaftler des Landes und des Bundes in Forschungseinrichtungen und Behörden intensiv nach. Im Moment haben wir jedoch nur Hypothesen und keine Beweise für irgendeine Theorie. Daher kann es leider auch noch keine generelle Entwarnung geben“, so Minister Backhaus.