Potsdam

Baukran am Zentralen Kunstgutdepot in Potsdam umgestürzt

Auf der Baustelle für das neue Zentrale Skulpturendepot (ZES) der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) unweit des Potsdamer Hauptbahnhofs ist am frühen Nachmittag des 14. März 2023 ein Kran umgestürzt. Ursache waren vermutlich unwetterbedingte Sturmböen. Personen kamen nicht zu Schaden.

Der mit Ballastierungsgewichten versehene Ausleger des Krans fiel auf das Dach des benachbarten Zentralen Kunstgutdepots (ZED) und beschädigte dieses. In einer darunter liegenden Depotzelle, in der Bestände der Porzellansammlung untergebracht sind, konnten zunächst keine sichtbaren Schäden festgestellt werden. Feuerwehr und Polizei sowie Beschäftigte der SPSG waren vor Ort. Die eingeleiteten Sicherungsmaßnahmen werden fortgesetzt. Der Umfang der Schäden muss in den folgenden Tagen ermittelt werden.

Der Erste Spatenstich für den Neubau auf dem Grundstück Friedrich-Engels-Straße 78 konnte am 17. Oktober 2022 gefeiert werden. Das vom Berliner Büro Staab Architekten entworfene Gebäude soll das bereits 2018 in Betrieb genommene ZED ergänzen und künftig mehr als 5.100 Objekte der Skulpturensammlung der SPSG aufnehmen. Der Neubau ist Projekt des Sonderinvestitionsprogramms 2 (SIP2, Masterplan) für die preußischen Schlösser und Gärten, dass der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin bis 2030 zur Rettung bedeutender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Kulturlandschaft aufgelegt haben. Die Gesamtkosten des Projekts sind mit 11,6 Millionen Euro zu beziffern. Für die Umsetzung der Maßnahme sind ca. 2 Jahre geplant (von August 2022 bis Juni 2024). Welche Folgen der Unfall für den weiteren Bauablauf haben wird, ist aktuell noch nicht abzusehen.

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