Potsdam

Besser mobil. Besser leben.: Gutenbergstraße bekommt neuen Radschutzstreifen

Führung des Radverkehrs von Babelsberg in Richtung Innenstadt wird verbessert

Auf dem vielbefahrenen Abschnitt der Gutenbergstraße zwischen Hebbel- und Friedrich-Ebert-Straße wird der Radverkehr stadteinwärts künftig über einen 1,5 Meter breiten markierten Radschutzstreifen geführt. Ende dieser Woche werden die für die Markierungsarbeiten notwendigen Schilder zum Halteverbot aufgestellt.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, sagt: „Sehr schnell wurde mir bei dem Werkstattverfahren „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ in diesem Sommer klar, dass sich viele Radfahrende hier eine Verbesserung wünschen. Daher bin ich froh, dass wir diesen Wunsch als ersten der Vorschläge aus der Beteiligung bereits umsetzen können. Mit dem Radschutzstreifen, der sich dann an die bereits bestehende Radverkehrsführung im Ostabschnitt der Gutenbergstraße anschließt, schaffen wir eine durchgehend sichere Verbindung für den Radverkehr von Babelsberg in Richtung Innenstadt.“

Bisher müssen die Radfahrenden an der Stelle an parkenden Autos vorbei auf der Fahrbahn fahren. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kann es im Begegnungsfall oder beim Überholen ohne die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände zwischen Kraftfahrzeug und Fahrrad zu gefährlichen Situationen auf dieser stark frequentierten Radverkehrsroute kommen. Hinzu kommt das Risiko sogenannter „Dooring-Unfälle“ durch achtloses Öffnen von Autotüren. Diese für Radfahrende unsichere Situation wird nun behoben.

Radschutzstreifen sind für Radfahrende vorgesehen und dürfen nur im Bedarfsfall, z. B. bei der Begegnung von einem Auto und einem Bus oder beim Abbiegen in Einfahrten oder Straßen, von Kraftfahrzeugen überfahren werden. Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen dabei nicht gefährdet werden. Im Bereich der Schutzstreifen darf nicht gehalten oder geparkt werden. Da der Radschutzstreifen Teil der Fahrbahn ist, müssen Kraftfahrzeuge beim Überholen einen Abstand von mindestens 1,50 Metern einhalten.

Die Markierungsarbeiten sollen in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse ab dem 21. November 2022 erfolgen. Durch die Markierung des Schutzstreifens entfallen die bestehenden 45 Parkstände (Mischparken) auf der Nordseite der Gutenbergstraße im genannten Abschnitt. Um den Wegfall der Parkplätze zumindest für Bewohner*innen etwas zu kompensieren, werden die Parkstände auf der Südseite des Straßenabschnitts dann als Bewohnerparkplätze (für Inhaber*innen eines entsprechenden Bewohnerparkausweises) ausgewiesen.

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