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Betrugsversuche scheitern – gehäufte Anrufe falscher Polizisten/ Staatsanwälte

#Teltow – Montag, 29. Mai 2023, gegen 19:00 Uhr – 


Am Montagabend erhielten mindestens drei Teltower Anrufe falscher Polizisten bzw. falscher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft. In allen Fällen versuchten die Betrüger in typischer Vorgehensweise den Angerufenen vorzugaukeln, dass im näheren Umfeld eine Diebesbande gefasst wurde, diese eine Zettel mit potentiellen Einbruchsopfern dabeihatten. Im weiteren Gespräch wurde versucht Informationen über die finanzielle Situation der Angerufenen zu erhalten. Die drei angerufenen Teltower, im Alter zwischen 76 und 85 Jahren, reagierten in allen Fällen richtig und beendeten die Gespräche, ohne dass es zu einem finanziellen Schaden für sie kam. Danach erstatteten die Senioren Strafanzeigen bei der örtlich ansässigen Polizei.

 

Die Polizei rät sich niemals auf solche oder ähnliche Anrufe oder gar dubiose Geldforderungen, von wem auch immer und unter welchem Vorwand auch immer, einzulassen. Die Polizei fordert Bürger niemals auf am Telefon ihre finanzielle Situation zu schildern oder ihre Geldverstecke zu verraten.

Im Zweifelsfall beenden Sie das Telefonat! Und rufen sie anschließend ihre örtliche Polizeidienststelle unter der öffentlich bekannten oder im Telefonbuch eingetragen Telefonnummer an.

Hier noch ein paar Verhaltensweisen im Überblick:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen! Geben Sie keine Details Ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse preis!
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen! Vereinbaren Sie einen späteren Gesprächstermin, damit Sie in der Zwischenzeit die Angaben z.B. durch einen Anruf bei Ihren Verwandten oder einem Rückruf bei der örtlichen Polizei überprüfen können.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich bitte an die Telekom.
  • Rufen Sie die Polizei zurück. Verwenden Sie dazu aber unbedingt die öffentlich bekannte Telefonnummer – ABER NICHT die Nummer, die Ihnen die Anrufer möglicherweise gegeben haben bzw. die Telefonnummer, die Ihnen auf dem Telefondisplay angezeigt wurde!
  • Notieren Sie sich die eventuell auf dem Sichtfeld Ihres Telefons angezeigte Telefonnummer des Anrufers!
  • Bevor Sie jemanden ihr Geld geben wollen: Besprechen Sie die Angelegenheit mit einer Person Ihres Vertrauens. Wenn Ihnen die Sache „nicht geheuer ist“, informieren Sie bitte ihre örtliche Polizeidienststelle!
  • Übergeben Sie kein Geld an Personen, die Ihnen nicht persönlich bekannt sind AUCH NICHT DER „vermeintlichen“ POLIZEI!
  • Haben sie bereits eine Geldübergabe vereinbart? Informieren Sie noch vor dem Übergabetermin die Polizei.

Sie erreichen sie unter der Nummer 110!

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