Berlin

Bezirksbürgermeisterin verurteilt Vandalismus beim Reinickendorfer THW

In der Nacht zu Montag (22.5.) drangen Unbekannte in die Fahrzeughalle des Technischen Hilfswerks (THW) in Reinickendorf ein und richteten großen Schaden an. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) bekundete bei einem spontanen Besuch vor Ort ihr Mitgefühl und ihre Verbundenheit mit den rein ehrenamtlichen Einsatzkräften, die in Reinickendorf und darüber hinaus im EInsatz für die Menschen unterwegs sind.

„Ich verurteile den Einbruch und die Zerstörungswut aufs Schärfste. Die Täter versündigen sich nicht nur am Gemeingut, sie gefährden damit auch die Einsatzbereitschaft von ehrenamtlichen Rettungskräften und riskieren somit Menschenleben.“ Die Bürgermeisterin signalisierte Unterstützung, wo immer nötig.

Die Stellvertretende Ortsbeauftragte Kathrin Perkun dankte für den Besuch und die Solidaritätsbekundung auch im Namen des Dienststellenleiters.

Der oder die Täter verschafften sich über die Fensteröffnungen in zwei Rolltoren Zugang zur Halle, brachen mehrere Großfahrzeuge auf und zerstörten dabei die Schließvorrichtungen. An einem kleineren Einsatzfahrzeug wurde eine Heckscheibe eingeschlagen und der Inhalt des Kofferraums herausgezerrt. Wohl um Spuren zu verwischen, wurden mehrere Feuerlöscher mit Löschpulver in den geöffneten Fahrzeugaufbauten sowie in der gesamten Halle entleert. Ein in der Nähe der Halle befindlicher Raum wurde ebenso wie darin befindliche Schränke aufgebrochen. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Durch das aufsteigende Löschpulver wurden die Brandmelder ausgelöst. Nach erster Sichtung fehlen weder Werkzeuge noch Geräte aus den Fahrzeugen bzw. der Halle. Die Beseitigung des Pulvers, das bei Kontakt mit Wasser reagiert, begann sofort, sämtliche betroffenen Einsatzfahrzeuge mussten dazu komplett entladen und alle Werkzeuge und Gerätschaften einzeln aufwändig gereinigt werden. Die Beseitigung der Schäden an den Toren und an und in den Fahrzeugen wird längere Zeit in Anspruch nehmen, so dass die Einsatzbereitschaft des Reinickendorfer Ortsverbandes deutlich eingeschränkt ist.

Im Reinickendorfer THW-Ortsverband versehen rund 150 Frauen und Männer im Alter von zehn bis über 80 Jahre ihren ehrenamtlichen Dienst. Der Ortsverband gliedert sich in zwei Technische Züge, den Stab sowie eine Jugend- und eine Alters- und Ehrengruppe. In jedem der zwölf Berliner Bezirke gibt es einen THW-Ortsverband, bundesweit sind es 668 Ortsverbände mit rund 83.000 freiwilligen Einsatzkräften. Das THW wird stets auf Anforderung durch andere Behörden in Bund, Land oder Kommunen tätig.

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