#Botsuana: Reise- und Sicherheitshinweise
Terrorismus
• Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist stabil. Demonstrationen können dennoch nicht ausgeschlossen werden.
• Meiden Sie Demonstrationen.
• Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate war auf einem niedrigen Niveau, ist jedoch in jüngster Zeit stark angestiegen. In Gaborone und anderen Städten kommen Taschendiebstähle und Kreditkartenraub vor. Einbrüche und Raubüberfälle auf Fußgänger und Autofahrer, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, haben – auch unter Anwendung von Waffengewalt – zugenommen, sodass besondere Vorsicht geboten ist.
• Verhalten Sie sich unauffällig und verzichten Sie auf teuren Schmuck oder extravagante Kleidung.
• Gehen Sie, wenn möglich, in kleinen Gruppen mit lokaler Begleitung aus.
• Lassen Sie keine Wertgegenstände oder Dokumente, insbesondere keine von außen sichtbaren Taschen, im Auto zurück.
• Halten Sie Fenster und Türen an Fahrzeugen verschlossen und verriegelt, um Raubüberfälle an roten Ampeln zu verhindern.
• Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand.
• Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
• Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen oder auffälligen Schmuck mit.
• Seien Sie in größeren Menschenmengen wie auf Flughäfen, an Busbahnhöfen oder auf Märkten besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
• Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.
Natur und Klima
Es herrscht überwiegend heißes und trockenes Wüstenklima mit kühlen Wintern.
Botsuana leidet gelegentlich unter Überschwemmungen und Dürren. Vor allem in Dürreperioden zwischen Mai und September kommt es in Botsuana immer wieder zu Buschbränden. Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur auch in Tourismusgebieten muss dann gerechnet werden.
Botsuana liegt in einer latent seismisch aktiven Zone, sodass es zu Erdbeben kommen kann.
Diese überschreiten nur äußerst selten die Wahrnehmungsschwelle.
• Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
• Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Infrastruktur/Verkehr
Neben einem Inlandsflugnetz gibt es Eisenbahn- und Busverbindungen.
Es herrscht Linksverkehr. Nach Einbruch der Dunkelheit ist das Unfallrisiko aufgrund von schlecht oder gar nicht beleuchteten Fahrzeugen, Hindernissen (z.B. abgestellte oder liegengebliebene Fahrzeuge) und durch Wild- und freilaufende Haustiere (z.B. Rinder oder Esel) auf den Straßen extrem hoch.
In abgelegenen Gebieten gibt es nur wenige Tankstellen.
Flugreisen in den Norden Botsuanas, insbesondere zum Okavango-Delta und dem Chobe-Nationalpark, sind ebenso wie Lufttransfers zu den Lodges ohne Schwierigkeiten möglich. Öffentliche Verkehrsmittel (Klein- und Überlandbusse) sind meist in einem schlechten technischen Zustand, Qualifizierung, Fahrt- und Ruhezeiten der Fahrer werden in der Regel nicht überwacht. In größeren Städten wie Gaborone, Francistown, Kasane und Maun gibt es zuverlässige Mietwagenfirmen.
• Vermeiden Sie Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit.
• Achten Sie auf ausreichend Treibstoff und Wasser.
• Nutzen Sie möglichst keine öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere keine Kleinbusse.
Führerschein
Es ist entweder der internationale Führerschein in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein, oder zumindest einer amtlichen Übersetzung des deutschen Führerscheins in englischer Sprache erforderlich.
LGBTIQ
Homosexuelle Handlungen sind in Botsuana nicht strafbar, ein entsprechendes Gesetz wurde vom obersten Gericht in Botsuana aufgehoben. Ein Großteil der Bevölkerung hegt allerdings weiterhin Vorbehalte gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.
• Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Es ist verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen, darunter z. B. das Parlamentsgebäude, zu fotografieren.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Pula (BWP). Bankautomaten sind in fast allen größeren Städten vorhanden. Mit Kredit- und Debitkarten (Girocard) des „Maestro“-Systems kann an vielen Bankautomaten Bargeld gezogen werden. Die Bargeldmenge ist allerdings häufig auf umgerechnet ca. 100 bis 500 EUR pro Karte und Tag beschränkt. Bei der Nutzung von Bankautomaten sollte ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, ob der Automat manipuliert worden ist (Kamera oberhalb der PIN-Eingabe, baulich veränderter Karteneinfuhrschlitz). Zum Monatsende ist mit Bargeldengpässen an Automaten zu rechnen. Die Mitnahme von etwas Bargeld in EUR oder USD ist daher empfehlenswert.
Kreditkarten, insbesondere VISA und Mastercard, werden in den Städten weitgehend akzeptiert.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/vertretungen-anderer-staaten Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/reisen_node.html bei Einreise nach Deutschland.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
• Reisepass: Ja
• Vorläufiger Reisepass: Ja, aber nur mit gültigem Visum, s.u.
• Personalausweis: Nein
• Vorläufiger Personalausweis: Nein
• Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen:
Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein und sollten noch mindestens vier freie Seiten haben. Bei Reisen in mehrere Länder der Region sollten darüber hinaus noch weitere Seiten frei sein, da auch diese oft auf die Mindestseitenzahl achten.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise mit dem regulären Reisepass kein Visum. Eine Einreiseerlaubnis für touristische Zwecke wird bei Einreise gebührenfrei an den Grenzstationen erteilt. Der Aufenthalt ist beschränkt auf maximal 90 Tage pro Kalenderjahr.
Bei Einreise mit einem vorläufigen Reisepass ist hingegen ein gültiges Visum erforderlich. Auch wenn in Einzelfällen auf dem Luftweg (am Flughafen in Gaborone) die Einreise mit vorläufigem Reisepass ohne Visum gestattet wurde, wird wie auch für Aufenthalte über 90 Tage oder Arbeitsaufnahme die vorherige Einholung eines Visums und dazu die Kontaktaufnahme mit der Botschaft der Republik Botsuana in Berlin http://www.embassyofbotswana.de/ dringend empfohlen, um keine Zurückweisung oder Ablehnung der Beförderung durch die Fluggesellschaft zu riskieren.
Minderjährige
Für Kinder unter 18 Jahren muss ein Original oder eine beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde mitgeführt werden, aus der die Eltern des Kindes hervorgehen.
Bei Einreise mit nur einem Elternteil oder anderen Erwachsenen als den Eltern ist eine beglaubigte Vollmacht des anderen Elternteils bzw. des/der Sorgeberechtigten vorzulegen. Sind die aus der Geburtsurkunde hervorgehenden Eltern nicht sorgeberechtigt, muss außerdem der gerichtliche Sorgerechtsbeschluss oder ein sonstiger amtlicher Nachweis des Sorgerechts im Original oder beglaubigter Kopie mitgeführt werden. Alle Unterlagen sind ggf. mit amtlicher Übersetzung ins Englische erforderlich.
Die südafrikanischen „Immigration Regulations 2014“ https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjsjdX16tvWAhUJElAKHY_oAckQFggtMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.dha.gov.za%2Fimages%2Ffinal_Immigration_Regulations_2014_1.pdf&usg=AOvVaw2PgyZr38YusQjWr7XlByX3 enthalten u.a. neue Regelungen für Reisen von und mit Minderjährigen, die auch Reisende aus und nach Botsuana z.B. im Transit über den Flughafen Johannesburg betreffen, siehe Reise- und Sicherheitshinweise zu Südafrika. https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/suedafrika-node/suedafrikasicherheit-208400
Einfuhrbestimmungen
Landes- und Fremdwährungen dürfen zwar uneingeschränkt eingeführt, müssen aber deklariert werden.
Die Ausfuhr der Landeswährung ist auf 50 BWP, die von Fremdwährung auf den bei Einreise deklarierten Betrag begrenzt.
Die Einfuhr von Waffen wird äußerst restriktiv gehandhabt, ist nur für Jagdzwecke erlaubt und bedarf einer gebührenpflichtigen und auf vier Wochen begrenzten Einfuhrerlaubnis. Näheres hierzu kann bei der Botschaft der Republik Botsuana in Berlin http://www.embassyofbotswana.de/ oder dem jeweiligen Reiseveranstalter in Erfahrung gebracht werden.
Der botsuanische Zoll „Botswana Unified Revenue Service“ http://www.burs.org.bw/ bietet u. a. Informationen zu Einfuhrverboten, zollfreier Einfuhr und Zöllen an.
Tiere
Informationen über die Einfuhr von Haustieren erteilt die deutsche Botschaft in Gaborone. https://gaborone.diplo.de/bw-de/service/ues-haustiere/1500684
Gesundheit
Aktuelles
Malaria in nichtendemischen Gebieten
Seit März 2025 werden in Botsuana steigende Malariafallzahlen registriert, was am ehesten auf starke Regenfälle zurückzuführen ist. Dabei traten auch Fälle in Regionen ohne endemisches Vorkommen der Malaria auf, wie z.B. in Gaborone. Weitere Hinweise zur Prävention siehe Malaria.
Impfschutz
Eine Impfung gegen Gelbfieber https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/reise-gesundheit/gelbfieber-2562864 wird für alle Reisenden älter als ein Jahr bei Einreise aus einem Gelbfieberendemiegebiet gefordert. Bei der direkten Einreise aus Deutschland ist ein Impfnachweis nicht erforderlich, auch nicht bei Einreise über Südafrika, Sambia oder Zimbabwe. Eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber hat im internationalen Reiseverkehr eine lebenslange Gültigkeit.
• Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf dem aktuellen Stand befinden.
• Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Meningokokken-Krankheit (ACWY – Konjugatimpfstoff) und gegen Tollwut empfohlen.
• Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
• Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Malaria
Malaria https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/reise-gesundheit/malaria-2533132 ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch Mücken übertragen wird. Der Anteil an der gefährlichen Malaria tropica, verursacht durch Olasmodium falciparum, beträgt in Botsuana über 99%. Eine Karte der Risikogebiete https://dtg.org/images/Startseite-Download-Box/Weltkarte_2024.pdf stellt die DTG https://dtg.org/images/Empfehlungen/Malariaempfehlungen/Sudliches_Afrika.pdf zur Verfügung. Das Malariarisiko ist saisonal und regional unterschiedlich:
• Ganzjährig hohes Risiko: in den nordwestlichen Landesteilen einschließlich Victoriafälle und nördliche Teile des Chobe Nationalparks sowie die Provinz Ngamiland und nördliche Hälfte des Okavango-Deltas
• Saisonal hohes Risiko von September bis Mai: in der übrigen Nordhälfte des Landes nördlich von Francistown und vom Nationalpark Zentral-Kalahari. Dies schließt die südliche Hälfte des Okavango-Deltas und große Teile des Nationalparks Chobe ein sowie die Nationalparks Moremi, Makgadigadi Pans, Nxai Pan, Sibuyu und die Städte Maun, Pits, Tutume und die Seen Nwetwe und Sua
• Saisonal mittleres Risiko von Juni bis August: in der übrigen Nordhälfte des Landes nördlich von Francistown und vom Nationalpark Zentral Kalahari. Dies schließt die südliche Hälfte des Okavango-Deltas und große Teile des Nationalparks Chobe ein sowie die Nationalparks Moremi, Makgadikgadi Pans, Nxai Pan, Sibuyu und die Städte Maun, Pits, Tutume und die Seen Nwetwe und Sua
• Ganzjährig mittleres Risiko: mittlere Landesregion südlich von Francistown, inkl. Provinz Ganzi, einschließlich des Nationalparks Central Kalahari Wildlife Reserve; Städte Francistown, Serowe und Bobonong
• Ganzjährig geringes Risiko: Rest südliche Landeshälfte
• Malariafrei: Gaborone, Tsabong
Beachten Sie zum Schutz vor Malaria die folgenden Hinweise:
• Schützen Sie sich insbesondere in der Dämmerung und nachts konsequent vor Mückenstichen. Benutzen Sie regelmäßig Mückenschutzmittel und tragen entsprechende Kleidung. Verwenden Sie nachts Bettnetze, siehe Schutz vor Insekten.
• Zur Verhinderung einer Malaria ist in Gebieten mit hohem Malariarisiko zusätzlich zum Mückenschutz eine Tabletteneinnahme (Chemoprophylaxe) sinnvoll. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
• Bei Reisen in Gebiete mit mittlerem Malariarisiko, die mehr als 48 Stunden von der nächsten medizinischen Einrichtung mit Möglichkeit zur Malariadiagnostik und -therapie entfernt sind, ist die Mitnahme von entsprechenden Medikamenten (Stand-by-Therapie) zur notfallmäßigen Selbstbehandlung empfohlen. Lassen Sie sich bzgl. der Auswahl entsprechender Medikamente ärztlich beraten.
HIV/AIDS
HIV/AIDS stellt in Botsuana ein relevantes Problem dar. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
• Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen und Cholera
Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden. Wenn Sie Ihre Gesundheit während Ihres Aufenthaltes nicht gefährden wollen, dann beachten Sie folgende Hinweise: Ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs trinken, z.B. Flaschenwasser, nie Leitungswasser. Im Notfall gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser benutzen. Unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser benutzen. Bei Nahrungsmittel gilt: Kochen oder selber Schälen. Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern. Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, immer aber nach dem Stuhlgang und immer vor der Essenszubereitung und vor dem Essen. Händedesinfektion, wo angebracht durchführen, ggfs. Einmalhandtücher verwenden.
Schistosomiasis (Bilharziose)
In fast allen Süßwassergewässern Botswanas ist die Bilharziose endemisch (z.B. Limpopo und Molopo River, entlang des Okavango und des Chobeflusses). Das Baden, Tauchen und jeder andere Wassersport in Seen und Flüssen (auch im Sambesi) sollte daher unbedingt vermieden werden, siehe Schistosomiasis. https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/reise-gesundheit/schistosomiasis-2562868
Anthrax
Immer wieder kommt es in Botswana zu lokalen und zeitlich begrenzten Ausbrüchen der Tierseuche Anthrax (Milzbrand). Kontakt mit erkrankten Tieren kann auch für Menschen gefährlich sein. Insbesondere Flusspferde und Büffel können betroffen sein.
Eine wirksame Präventionsmaßnahme ist, sich bei z.B. Fuß-Safaris von toten Tieren fern zu halten.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung in Botswana ist grundsätzlich besser als in vielen anderen Ländern des Kontinents. Trotzdem ist sie mit südafrikanischen oder europäischen Verhältnissen nicht zu vergleichen. Bedenken Sie immer die Größe des Landes und die spärliche Besiedlung. Daher sind die Wege von einem Unfallort in eine Klinik immer langwierig. Besonders in den Touristenzentren Kasane und Maun ist eine medizinische Versorgung im Krankheitsfall nur sehr eingeschränkt erhältlich. Bitte informieren Sie sich daher vorher über Behandlungsmöglichkeiten vor Ort, wenn Sie mit Vorerkrankungen auf Reise gehen.
• Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
• Schließen Sie möglichst eine lokale Evakuierungsversicherung ab, z.B. bietet das in Maun ansässige Rettungsunternehmen Okavango Air Rescue einen für den Urlaub im nördlichen Botswana zeitlich befristeten Service (kostenpflichtig) an.
• Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen.
• Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss auch den medizinischen Haftungsausschluss https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit/reise-gesundheit/2519600-2519600
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
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