Der Kontrolle entzogenDer Kontrolle entzogen

In der vergangenen Nacht wollten Polizeibeamte während der Streifenfahrt gegen 02.45 Uhr einen vorausfahrenden Pkw Mercedes in der Ortschaft Biesen kontrollieren. Auf die Anhaltezeichen reagierte die Fahrerin nicht, sondern zeigte in Richtung der Polizisten eine beleidigende Geste. Daraufhin beschleunigte sie stark und bremste kurz darauf abrupt auf Schrittgeschwindigkeit ab. Diese Vorgehensweise wiederholte sie einige Mal und fuhr dabei die Landesstraße 14 entlang bis nach Mecklenburg-Vorpommern. Hier kam sie in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Straßenbaum und einem Strommast. Als die Polizisten zum Wagen traten, verschloss sie diesen. Erst als sie zur Kommunikation die Scheibe etwas herunterließ, konnten die Beamten einen Gegenstand in die geöffnete Scheibe halten, woraufhin beim erneuten Schließversuch der Fingerschutz griff und die Scheibe automatisch komplett herunterfuhr. Dadurch konnte die 49-jährige Fahrerin aus dem Wagen geholt werden, woraufhin ihr die Polizeibeamten Handschellen anlegten. Die Frau, die stark nach Alkohol roch, lehnte einen Atemalkoholtest ab. Durch einen Arzt wurde ihr eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein wurde beschlagnahmt. Da sie Suizidgedanken äußerte, wies ein Arzt die Unterbringung in einem Krankenhaus an.

Die Polizei nahm mehrere Anzeigen (unter anderem wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr) auf.