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DFB zeichnet zwölf Talente mit der Fritz-Walter-Medaille aus

Hinter ihnen liegen nicht nur beeindruckende Leistungen auf nationaler Ebene, sondern auch starke Auftritte bei internationalen Vergleichen mit den deutschen Nachwuchsmannschaften. Für ihren Ehrgeiz und ihre Ambitionen in der Saison 2023/2024 ehrt der DFB sie nun mit der höchsten Auszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball, der Fritz-Walter-Medaille.

Das sind die Gewinner*innen der Fritz-Walter-Medaille 2024:

U 17, Jahrgang 2007:
GOLD: Francis Onyeka (Bayer 04 Leverkusen)
SILBER: Kilian Sauck (Borussia Mönchengladbach)
BRONZE: Boris Mamuzah Lum (Hertha BSC)

GOLD: Merle Hokamp (FSV Gütersloh 2009)
SILBER: Greta Hünten (FC Bayern München II)
BRONZE: Laila Portella (FC Bayern München II)

U 19, Jahrgang 2005:

GOLD: Tom Bischof (TSG 1899 Hoffenheim)
SILBER: Dženan Pejčinović (Fortuna Düsseldorf, ausgeliehen vom VfL Wolfsburg) BRONZE: Elias Baum (SV Elversberg, ausgeliehen von Eintracht Frankfurt)

GOLD: Loreen Bender (Bayer Leverkusen 04)
SILBER: Rebecca Adamczyk (SC Freiburg II)
BRONZE: Jella Veit (Eintracht Frankfurt)

Francis Onyeka, der seit seinem siebten Lebensjahr bei Bayer 04 Leverkusen spielt, zeigte im vergangenen Herbst seine Klasse bei den EM-Qualifikationsspielen der U 17 und schaffte es zudem in den Kader der Werkself für die UEFA Europa League. Kilian Sauck gilt als eines der vielversprechendsten Talente von Borussia Mönchengladbach. Der technisch versierte Mittelfeldspieler überzeugte nicht nur mit seiner Kreativität und seinen Dribblings im Verein, sondern stach auch bei der U 17-Nationalmannschaft während des Algarve Cups besonders hervor. Der Herthaner Boris Mamuzah Lum stellte sowohl im Winter-Trainingslager der Profis als auch in der U 17-Nationalmannschaft seine Zweikampfstärke und seine fußballerischen Qualitäten regelmäßig unter Beweis.

Tom Bischof, der für verschiedene Nachwuchsteams der TSG 1899 Hoffenheim und später in der Saison auch bei den Profis eine zentrale Rolle einnahm, zeichnete sich in der Spielzeit 2023/2024 durch seine Spielübersicht und Torgefahr aus. Sein Talent zeigte er auch beim DFB, wo er die deutsche U 19-Nationalmannschaft bei der EM als Kapitän anführte. Dženan Pejčinović trumpfte mit seiner Effizienz vor dem gegnerischen Tor sowohl bei seinem Verein als auch in der U-Nationalmannschaft auf. Kein anderer Junioren-Nationalspieler kommt auf eine vergleichbare Quote wie der Stürmer von Fortuna Düsseldorf: 37 Tore in 38 U-Länderspielen. Elias Baum, aktuell von Eintracht Frankfurt an die SV Elversberg verliehen, zeigte in der Saison 2023/2024 ebenfalls konstant gute Leistungen auf der Außenbahn.

„Die Gewinner der Fritz-Walter-Medaille haben durch ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihren Einsatz gezeigt, dass sie zu den besten Talenten im deutschen Fußball gehören“, erklärt Kai Krüger, Leiter der Junior*innen-Nationalmannschaften. „Ihr Ehrgeiz und ihre Hingabe sind beeindruckend, alle leben den Geist unseres Ehrenspielführers Fritz Walter und identifizieren sich mit unseren U-Teams. Wir sind stolz darauf, alle sechs bislang auf ihrem Weg begleitet zu haben – das werden wir weiterhin tun. Denn wir sind fest davon überzeugt, dass sie in Zukunft eine bedeutende Rolle im Profifußball spielen werden. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass wir neben den aktuellen Medaillengewinnern in den ausgezeichneten Jahrgängen weitere großartige Talente haben, die sich ebenfalls durch ihr Können und Engagement auszeichnen.”

Mit 18 Spielen in der 2. Frauen-Bundesliga und einem Spiel im DFB-Pokal gilt Merle Hokamp als Schlüsselspielerin und Leistungsträgerin des FSV Gütersloh. Nach erfolgreichen Einsätzen in der U 15-, U 16-, und U 17-Nationalmannschaft wurde die Defensivspielerin in der Saison 2023/2024 in den Kader der U 19-Nationalmannschaft berufen und unterstützte das Team bei der U 19-Europameisterschaft in Litauen. Greta Hünten gehört zu den Talenten des FC Bayern München. Neben ihren erfolgreichen Einsätzen für die Münchnerinnen glänzt die Mittelfeldspielerin mit ihrer Spielintelligenz und Kreativität auch im Trikot der deutschen U 17-Nationalmanschaft. Die offensive Mittelfeldspielerin Laila Portella steht ebenfalls beim Rekordmeister unter Vertrag. Mit ihrem starken rechten Fuß und ihrer Zweikampfstärke erzielt sie während ihrer Karriere als U-Nationalspielerin in 29 Spielen 9 Tore und ergänzte bereits den Kader der U 19-Nationalmanschaft.

Loreen Bender debütierte 2019 für die U 15- Auswahl des DFB. Fünf Jahre später knüpfte die Spielerin der Werkself bei der U 20-Frauen-Weltmeisterschaft in Kolumbien an ihre Torgefährlichkeit aus den vergangenen Jahren an: Mit insgesamt vier erzielten Toren war sie maßgeblich am Erreichen des WM-Viertelfinales ihres Teams beteiligt. Einen ebenso großen Anteil am Erreichen des Viertelfinales bei der Weltmeisterschaft hatte Torhüterin Rebecca Adamczyk, die mit ihren spektakulären Paraden der deutschen Mannschaft den Rücken freihielt und der Hintermannschaft eine große Sicherheit ausstrahlte – und das beim ersten großen Turnier der Stammtorhüterin der Zweitvertretung vom SC Freiburg. Eine weitere große Stütze der Defensive ist Jella Veit, die nicht nur bei den U 19- bzw. U 20-Frauen mit einem kühlen Kopf und trickreichen Balleroberungen vor dem Tor glänzt, sondern auch bei Eintracht Frankfurt, für die sie bereits in der Bundesliga und in der UEFA Women´s Champions League auflief.

„Die sechs Gewinnerinnen der Fritz-Walter-Medaille haben im letzten Jahr bewiesen, welche Qualitäten – fußballerisch auf dem Platz und auch als Teammitglied neben dem Platz – sie besitzen. Diese Spielerinnen haben in ihren jeweiligen U-Teams wichtige Rollen eingenommen und verfügen über großes Potenzial, diesen Weg erfolgreich weiterzugehen. Sie haben sich diese Auszeichnung sehr verdient und ich kann nur jede einzelne Gewinnerin – ganz besonders Loreen Bender und Merle Hokamp – beglückwünschen“, erklärt Nia Künzer, Sportdirektorin Frauenfußball. Kai Krüger, Leiter der Junior*innen-Nationalmannschaften ergänzt: „Fritz Walter war nicht nur in sportlicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht ein Vorbild. Auch bei unseren sechs Gewinnerinnen der Fritz-Walter-Medaillen sehen wir, dass sie bereits jetzt Vorbilder für junge Fußballerinnen sind und es auch in Zukunft sein werden. Die herausragenden Leistungen, die sie mit großem Kampf- und Teamgeist auf den Platz bringen und wie sie sich in den letzten Jahren weiterentwickelt haben – das macht uns sehr stolz. Wir freuen uns sehr, sie in ihrer weiteren Entwicklung bestmöglich unterstützen zu dürfen.

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