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Doku-Zweiteiler in ZDFinfo über das iranische Atomprogramm / „Iran und die Bombe“

Baut Iran an der Atombombe? Diese Sorge treibt die Welt nicht erst seit heute um. Die zweiteilige ZDFinfo-Dokumentation „Iran und die Bombe“, am Mittwoch, 15. März 2023, 20.15 Uhr und 21.00 Uhr, zeichnet die Genese des iranischen Atomprogramms nach, das sich trotz massiver Sanktionen immer weiterentwickeln konnte. In der ZDFmediathek ist der Zweiteiler von Klaus Wollscheid schon jetzt verfügbar.

„Iran und die Bombe“ zeigt unter anderem, wie europäische Atomhändler und kriminelle Wissenschaftler Irans Atomaufstieg unterstützen. Der Zweiteiler sucht Antworten auf die Frage, warum ein Land, das mit eigenen Gas- und Ölvorkommen keine Atomenergie benötigt, dennoch ein Atomprogramm aufrechterhält. In Interviews, zum Beispiel mit dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer, geht es vor allem darum, warum internationale Bemühungen um eine Lösung des Konflikts seit Dekaden scheitern.

„Vom Partner zum Feind“ (20.15 Uhr)

Zu Zeiten des Schahs gilt Iran noch als verlässlicher Partner und wird aktiv von den USA unterstützt. Das ändert sich, als islamische Fundamentalisten an die Macht kommen und sich das Atomprogramm zu eigen machen. Im Film kommen Zeitzeugen und Beteiligte zu Wort, darunter der Wissenschaftler Mehdi Sarram, der 1967 Irans ersten Nuklearreaktor zum Laufen gebracht hat.

„Auf dem Weg zur Atommacht“ (21.00 Uhr)

Der zweite Teil zeigt eine Entwicklung, die stark abhängig von den Politikwechseln in den USA ist. Während nach Jahren des Stillstands Barack Obama eine Lösung sucht und sein Atomabkommen mit Iran feiert, macht Donald Trump dieses mit einer einzigen Unterschrift wieder zunichte.

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