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Dr. Uwe Hellstern zu RWE-Chef Krebber

Zur Position von RWE-Chef Markus Krebber, der die drei letzten noch laufenden deutschen Atommeiler für verzichtbar hält, erklärt der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern:

Es ist ein typisches linksideologisches Argument, den nationalen Energiebedarf außer Acht zu lassen und stattdessen zu fabulieren, dass in der ‚gesamten europäischen Energieversorgung‘ die über vier Gigawatt Leistung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke keinen Unterschied machen. Doch kurz vor der Abschaltung an Silvester betrug der Anteil von Neckarwestheim 2 an der Stromproduktion in Baden-Württemberg noch ein Viertel! Wollen wir die Grundlast mit Atomstrom aus anderen Ländern kompensieren? Wer garantiert Herrn Krebber, dass eine Situation wie in Frankreich im letzten Jahr sich nicht wiederholt? Ein Energiemanager, der auch in der Dunkelflaute zukünftig die Energieversorgung mit mehr Windkraft und Photovoltaik sicherstellen will, hat wohl schon die übliche grüne Bildungskarriere durchlaufen. Die Ausflucht ins Wasserstoffmärchen, das die mangelnde Grundlastfähigkeit heilen soll, vervollkommnet das Qualifikationsbild. Selbstverständlich keine Ahnung davon, dass auch Wasserstoff nicht klimaneutral ist! Wem sind wir und die Natur hier nur ausgeliefert? Wer gegen jede Vernunft sichere emissionsfreie Kernkraftwerke abschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt, welche stark zur Methanfreisetzung beitragen, ist schwerlich der Klimaschützer, als der sich Krebber darstellt.

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