Dritte Verhandlungsrunde am Flughafen Berlin-Brandenburg / Arbeitgeber können Streiks durch verbessertes Angebot verhindern
Am Mittwoch, den 16. Oktober, startet ab 12:00 Uhr die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Flughafenbetreibergesellschaft Berlin Brandenburg (FBB). ver.di fordert in den Verhandlungen eine Erhöhung der Vergütung um 7 Prozent, mindestens jedoch 320 €, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus fordert ver.di die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 160 €, die Einführung einer Erfahrungsstufe 9 in der Entgelttabelle und eine Mitgliedervorteilsregelung.
Bisher bietet die FBB lediglich eine Lohnerhöhung von jeweils 2,5 Prozent zum 1. Dezember 2024 und 1. Januar 2026 sowie entsprechende Sockelbeträge von 110 € bzw. 100 € bei einer Laufzeit von zwei Jahren an. Auch zur Einführung einer Erfahrungsstufe 9 hat der Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, zu allen weiteren Forderungen jedoch nicht. Mit diesen Angeboten ist aus ver.di-Sicht keine Einigung möglich.
ver.di sieht in der dritten Verhandlungsrunde die letzte Chance für den Arbeitgeber, eine Eskalation in der Tarifauseinandersetzung am Flughafen zu verhindern. Sollte auch hier keine Einigung erzielt werden, werden die ver.di-Mitglieder über die Einleitung von Streikmaßnahmen beraten.
„Die Flughafengesellschaft muss jetzt Farbe bekennen. Die Beschäftigten haben wegen der massiven Preissteigerungen in den letzten Jahren noch einen deutlichen Aufholbedarf. Deshalb sind die Kolleginnen und Kollegen auch bereit, für ihre berechtigten Interessen in die Auseinandersetzung zu gehen. Der Arbeitgeber sollte jetzt Respekt für die Arbeit der Beschäftigten zeigen und ein Angebot vorlegen, mit dem wir zu einem Abschluss kommen können“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler.