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Ehrungsmarathon des DRK in Berlin am Weltrotkreuztag: Berliner Rotes Kreuz würdigt Ehrenamtliche mit Einsatzmedaillen, Leistungsabzeichen und Henry-Dunant-Plakette

Am internationalen Weltrotkreuztag zeichnete das Berliner Rote Kreuz in einem wahren „Ehrungsmarathon“ über 100 langjährige und verdiente Mitglieder für ehrenamtlich geleistete Dienste aus.

Am 8. Mai ist der internationale Weltrotkreuztag. Jährlich wird damit dem Geburtstag des Begründers der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Henry Dunant, gedacht sowie an die Grundsätze und Ziele der Bewegung erinnert. Diesen Feiertag nahm das Berliner Rote Kreuz zum Anlass um langjährige und verdiente Mitglieder für ihr Engagement zu ehren.

„Henry Dunant hat allen Angehörigen des Roten Kreuzes einen Auftrag hinterlassen. Dieser Auftrag lautet: Helfen, ohne zu fragen wem! Das heißt, als Angehörige des DRK fragen wir nicht, wo ein Mensch herkommt oder woran er glaubt, sondern wir helfen allein nach dem Maß der Not. Wesentliche Träger dieser großartigen Idee sind die ehrenamtlichen Helfer des DRK. In ihrem Engagement und in ihrer Einsatzfreude wird dieser Gedanke Tag für Tag sicht- und spürbar“, lobte Jens-Uwe Retter, Landesarzt und Vizepräsident des DRK in Berlin.

Die Rotkreuz-Lebensläufe der Geehrten zeigen, wie unterschiedlich ehrenamtliches Engagement im DRK aussehen kann: Während die einen im Sanitätsdienst Kranke oder Verunglückte versorgen oder als Wasserwachtler Leben retten, kümmern sich die anderen um bedürftige Kinder, Familien und Senioren, übernehmen Aufgaben des Suchdienstes, unterstützen bei der Blutspende, helfen obdachlosen Menschen durch den Winter oder blicken auf unzählige Katastrophenschutz-Einsätze zurück. Nicht wenige von Ihnen engagieren sich gleich in mehreren Bereichen.

Im Rahmen der Feierstunde wurden 76 Ehrenamtliche mit der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ des Landes Rheinland-Pfalz für ihren selbstlosen Einsatz nach dem verheerenden Hochwasser ausgezeichnet. DRK-Kräfte aus Berlin hatten unter anderem Hilfsgüter wie Notstromaggregate, Feldbetten und Trinkwasserkanister in die betroffenen Gebiete geliefert und Führungsunterstützung im Einsatzstab geleistet.

18 Mitglieder erhielten das Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen des Landes Berlin für verdienstvolle ehrenamtliche Tätigkeit im Katastrophenschutz. Sie wurden für 10, 25, 40 bzw. 50 aktive Jahre ausgezeichnet. Für hohe Verdienste um das Berliner Rote Kreuz wurden 22 weitere Mitglieder mit dem Leistungsabzeichen des Landesverbands geehrt.

Weiterhin durfte der DRK-Kreisverband Spandau für 150 Jahre im Dienst am Menschen die Henry-Dunant-Plakette vom Bundesverband entgegennehmen. In seiner Laudatio würdigte DRK-Bundesarzt Prof. Bernd W. Böttiger den Kreisverband als Konstante, auf die sich die Menschen in Spandau und ganz Berlin in guten wie in schlechten Zeiten stets verlassen können – sei es durch Sanitätsdienste bei Sport- und Kulturveranstaltungen oder Einsätze zum Schutz der Bevölkerung.

Zum Abschluss der Feierstunde wurde Marianne Pohl in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Rotkreuz-Karriere zum Ehrenmitglied des Landesverbands ernannt. Pohl engagiert sich seit über fünf Jahrzehnten im Berliner Roten Kreuz. Zwischen 1984 und 2015 war sie stellvertretende Landesbereitschaftsleiterin und Katastrophenschutzbeauftragte des DRK in Berlin. 2016 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Im Landesverband und in den acht Kreisverbänden des Berliner Roten Kreuzes engagieren sich ehrenamtlich insgesamt über 2.700 aktive Mitglieder in den vier Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Wohlfahrt und Soziales und Jugendrotkreuz. Wer sich für ein Ehrenamt im DRK in Berlin interessiert, findet Informationen unter: www.drk-berlin.de/ehrenamt.

 

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