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Fliegerbombe musste entschärft werden, Evakuierung der Bevölkerung

Bad Honnef, Talstraße, 18.11.2022, 20:04 Uhr (ots)

Am Freitag 18.11.2022 um 20:04 wurde der Löschzug Aegidienberg der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef zur Ausleuchtung einer Einsatzstelle der Polizei alarmiert. Dabei handelte es sich um den Fund einer 5 Zentner Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg. Wenig später war klar, dass die Bombe noch in der Nacht entschärft und dafür im Umkreis von 300m rund um den Fundort die Bevölkerung evakuiert werden musste. Somit wurde der Löschzug Aegidienberg, der Löschzug Bad Honnef und der Einsatzleitwagen aus Rhöndorf der Feuerwehr Bad Honnef um 20:24 Uhr nachalarmiert. Mit Lautsprecherdurchsagen wurde die Bevölkerung auf die Evakuierung vorbereitet. Wenig später liefen die Einsatzkräfte von Haus zu Haus und forderten die Bewohner zum Verlassen der Wohnungen auf. Zusätzlich wurden Warnungen über die Warnapp NINA verteilt, die Warnsirenen in Aegidienberg wurden ausgelöst und es gab entsprechende Warnmeldungen über das Lokalradio. Die Stadt Bad Honnef richtete ein Bürgertelefon ein. Parallel wurde in der Theodor-Weinz-Grundschule die Sporthalle zur Aufnahme der Bevölkerung eingerichtet. Das Deutsche Rote Kreuz Bad Honnef und der Malteser Hilfsdienst Bad Honnef übernahmen die Betreuung der Personen. Auch einzelne, nicht lauffähige Bürgerinnen und Bürger wurden mit Fahrzeugen zu Hause abgeholt und zur Aufnahmestelle gebracht. Um 2 Uhr nachts war das Wohngebiet dann endlich geräumt und der Kampfmittelräumdienst der Polizei konnte die Entschärfung der Bombe beginnen. Als diese erfolgreich erledigt war, konnte die Evakuierung gegen 3 Uhr morgens beendet werden und die Bevölkerung konnte zurück in die Häuser. Der Einsatz der Feuerwehr wurde kurz darauf beendet. Insgesamt waren etwa 280 Haushalte von der Evakuierung betroffen. Vor Ort waren 36 Kräfte der Feuerwehr Bad Honnef, 15 vom Deutschen Roten Kreuz, 10 vom Malteser Hilfsdienst, 9 vom Ordnungsamt der Stadt Bad Honnef und 4 vom Rettungsdienst. Mit den 11 Kräften der Polizei waren insgesamt 85 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt. Die Einsatzleitung der Feuerwehr hatte StBI Frank Quadflieg.

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