Brandenburg

FSJ Schule: Im nächsten Schuljahr stehen 120 Plätze bereit – so viele wie noch nie

Das FSJ Schule –  ein Freiwilliges Soziale Jahr in einer Schule – ist ein Erfolgsmodell. Im Schuljahr 2023/24 stehen dafür landesweit 120 Einsatzstellen an Schulen zur Verfügung, so viele wie noch nie. Schulen, die FSJ-Stellen besetzen wollen, können ihr Interesse bis 31. März 2023 anmelden.

 

Bildungsministerin Britta Ernst: „Wir wollen junge Menschen als Lehrerin oder Lehrer gewinnen, sie für den Beruf begeistern und ihnen die Attraktivität der Lehrtätigkeit in Brandenburg aufzeigen. Das FSJ Schule richtet sich insbesondere an Jugendliche, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollen, einen sozialen oder pädagogischen Beruf ergreifen, Sport/Sportmanagement oder Lehramt studieren möchten.“

Das FSJ Schule ist ein brandenburgisches Landesprogramm: Dabei bekommen junge Menschen die Gelegenheit, frühzeitig Einblick in einen pädagogischen Beruf am „Arbeitsort Schule“ zu nehmen und sich darin auszuprobieren. FSJ-ler können für sich erproben, ob sie den Herausforderungen eines pädagogischen Berufes gewachsen sind.

Das FSJ-Schule hat großen Erfolg: Viele, die ihren Freiwilligendienst in einer Schule absolviert haben oder noch absolvieren, bereiten sich damit gezielt auf ein Lehramtsstudium oder andere Ausbildungen im pädagogischen oder sozialen Bereich vor. Bis zu 70 Prozent der FSJ-ler im Bereich Schule entscheiden sich später für eine berufliche Zukunft im pädagogischen, sozialen oder sportorientierten Bereich und wollen weiterhin mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Die Freiwilligen werden im FSJ nicht zur Vertretung oder als Ersatz für ausgebildete Lehrkräfte eingesetzt, sondern leisten Hilfstätigkeiten zu deren Unterstützung und können – nach ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen – beispielsweise einbezogen werden bei:

  • der Unterstützung von Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften, um für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Herausforderungen, die durch u.a. die Corona-Pandemie entstanden sind, besondere Angebote zu entwickeln und mitzugestalten,
  • der Begleitung von Lerngruppen oder einzelner Schülerinnen und Schüler,
  • der Leseförderung oder in Förderkursen für Flüchtlingskinder sowie Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf,
  • Ganztagsangeboten, Mitarbeit in der Nachmittagsbetreuung,
  • Pausenbegleitung, schulischen Veranstaltungen, Freizeitangeboten,
  • Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung,
  • eigenen Projekten wie Schulhomepage, Schülerzeitung oder -radio, Schülerfirma oder Schulbibliothek,
  • Schul- und Klassenfesten, Exkursionen, Klassenfahrten oder Wandertagen,
  • der Arbeit des Schülerrates sowie im
  • Sportunterricht und der Mitgestaltung eines „bewegten“ Schulalltags.

Schulen, die eine Einsatzstelle im FSJ-Schule einrichten möchten, können bis zum letzten Schultag vor den Osterferien – also bis zum 31. März 2023 – eine Interessenbekundung über das zuständige staatliche Schulamt beim Bildungsministerium einreichen.

Hintergrund:

Im ersten Jahr des FSJ Schule (im Schuljahr 2017/18) konnten 34 Einsatzstellen besetzt werden, ein Jahr später waren es 64 und danach 85 Plätze. Im Schuljahr 2020/21 konnten für das FSJ Schule bereits 80 Plätze finanziert werden, in den Schuljahren 2021/22 und 2022/23 standen bzw. stehen für 100 Einsatzstellen insgesamt jeweils 660.000 Euro Landesmittel bereit.

Weitere Informationen:

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