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Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

BAB 10 bei Schönefeld

 Kein „Dummerjungenstreich“, sondern eine schwere Straftat, die auch tödlich enden kann, rief am Dienstagabend die Autobahnpolizei auf den Berliner Ring.

Kurz nach 22:30 Uhr meldete der Fahrer eines PKW RENAULT der Polizei, dass er von einer Brücke zwischen dem Rasthof Fichtenplan und dem Schönefelder Kreuz von mehreren Personen mit Schneebällen beworfen und in der Frontscheibe getroffen wurde. Die Scheibe hielt stand, jedoch durch den Schreck kam der Mann mit dem Fahrzeug ins Schleudern, konnte es aber abfangen. In den Minuten danach meldeten weitere Autofahrer den gleichen Sachverhalt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des „gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“ eingeleitet, in dessen Rahmen am Tatort Spuren gesichert werden konnten.

In diesem Zusammenhang der Hinweis der Polizei:

Ganz gleich, ob es sich bei Würfen von Brücken um Schneebälle oder andere Gegenstände handelt, nehmen die Täter in solchen Fällen schwere Verletzungen durch die Unfälle, die sie verursachen, in Kauf. Bei den auf einer Autobahn gefahrenen Geschwindigkeiten kann zudem auch ein Schneeball durchaus eine Frontscheibe durchschlagen und Personen im Fahrzeug treffen. Es reicht jedoch schon die kurze Ablenkung durch den Schreck, dass ein Autofahrer von der Fahrbahn abkommt und mit der Schutzplanke oder anderen Fahrzeugen kollidiert.

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