Gemeinsam für die Leseförderung in Brandenburg – mehr als 200 Teilnehmende am Fachtag Leseband
Das Projekt „Leseband Brandenburg“ geht in das zweite Jahr und wird mit einem Fachtag am 11. September 2024 im Landesinstitut in Ludwigsfelde eingeleitet. An der Veranstaltung nehmen mehr als 200 Lehrkräfte, Experten und Interessierte teil. Mit der Teilnahme am „Leseband“ haben die die Schulen die Gelegenheit, die Leseförderung der Schülerinnen und Schüler weiter zu intensivieren und neue Wege zu beschreiten.
Bildungsminister Steffen Freiberg: „Jedes Kind soll gut lesen, schreiben und rechnen können. Lesen spielt dabei eine zentrale Rolle. Lesen ist der Schlüssel zu Wissen und Verständnis. Es eröffnet Türen zu neuen Welten und fördert die persönliche Entwicklung. Wir müssen sicherstellen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, seine Lesefähigkeiten zu entwickeln und zu stärken. Die Rückmeldungen der Schulen zeigen, wie wichtig es ist, die Lesefähigkeiten unserer Kinder zu fördern. Nur durch Zusammenarbeit können wir nachhaltige Veränderungen bewirken.“
Ziel dieses Fachtages ist es, das erste Jahr des landesweiten Projektes gemeinsam zu reflektieren, best-practice Beispiele kennenzulernen und neue inhaltliche Ideen und Anregungen vorzustellen. Der Fachtag bietet eine Plattform für die Vernetzung von Ideen und Erfahrungen. Workshops und Vorträge von Experten aus verschiedenen Bereichen ergänzen das Programm.
In den kommenden Monaten werden für die Lehrkräfte weitere zahlreiche Fortbildungsangebote zur Leseförderung im Rahmen des Programms „Leseband“, die in den verschiedenen Schulamtsbereichen sowohl online als auch in Präsenz für die Primar- und Sekundarstufe angeboten.
Hintergrund
Bis zum Ende des Schuljahres haben sich insgesamt 180 Grund-, Förder- und weiterführende Schulen für das Projekt „Leseband“ angemeldet. „Leseband“ bedeutet, eine feste Lesezeit von 15 bis 20 Minuten an vier bis fünf Tagen pro Woche fest im Stundenplan zu verankern, um so den Schülerinnen und Schülern mehr konzentrierte Lesezeit anzubieten. Nach einem Jahr ziehen teilnehmende Schulen eine durchweg positive Bilanz. In einer freiwilligen Rückmeldung von 102 Schulen wurde deutlich, dass das Projekt erfolgreich zur Förderung der Lesemotivation und Leseflüssigkeit beiträgt. Das Hauptziel des Projekts, die Kompetenzentwicklung in den Bereichen „Lesemotivation“ und „Leseflüssigkeit“ durch die Anwendung von Lautlesemethoden zu unterstützen, wurde nach Einschätzung von rund 80 Prozent der teilnehmenden Schulen erreicht. Diese Methoden haben sich als effektiv erwiesen, um das Leseverständnis der Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu verbessern.