Brandenburg

Kabinett vor Ort: Integrationsministerin Nonnemacher besucht Begegnungsort „B89“ der Initiative „Willkommen in Falkensee“

„Sie sind Brückenbauer, ihr Ziel heißt Integration. Die vielen Willkommensinitiativen im Land bauen Barrieren ab und unterstützen diejenigen, die vor Krieg und Elend zu uns fliehen. Ein vorbildliches Beispiel für diese unschätzbar wichtige Arbeit findet sich in Falkensee mit dem Begegnungsort B89“, sagte Integrationsministerin Ursula Nonnemacher heute am Rande der Kabinett-vor-Ort-Sitzung. Gemeinsam mit der Landesintegrationsbeauftragten Dr. Doris Lemmermeier traf sie sich zum Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der „Willkommensinitiative Falkensee“.

Integrationsministerin Nonnemacher: “Für die Willkommensarbeit die hier und überall im Land geleistet wird, bin ich zutiefst dankbar. Den Geflüchteten Schutz zu gewähren ist eine humanitäre Pflicht für Europa, Deutschland und Brandenburg. Doch unabhängig vom per Grundgesetz verbrieften Recht auf Asyl ist Deutschland längst Einwanderungsland, auch wenn sich diese Erkenntnis noch nicht überall durchgesetzt hat. Ohne dauerhafte Zuwanderung, ohne Menschen mit Migrationsgeschichte wird in Deutschland vieles nicht mehr funktionieren. Natürlich sehen wir, dass die in kurzer Zeit deutlich gestiegenen Flüchtlingszahlen die Kommunen, Hilfsorganisationen und ehrenamtlichen Initiativen stark belasten. Aber ich bin überzeugt: alles, was wir jetzt in Aufnahme und Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte investieren, zahlt sich langfristig für die gesamte Gesellschaft aus!“

Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier: „Die Willkommensinitiative Falkensee war eine der ersten, die in Brandenburg aktiv war und ihr Engagement ist bis heute ungebrochen. Um dies leisten zu können, braucht es viel Ausdauer, Einsatz und Ideenreichtum. Ich bewundere diese Arbeit und werde sie weiter nach Kräften unterstützen.“

Der B89 – in der Bahnhofstraße 89 – ist der offene Begegnungsraum der Initiative „Willkommen in Falkensee“, die bereits seit 2014 existiert. Sie tritt für eine weltoffene, demokratische, bunte und lebendige Gesellschaft ein, in der sich Menschen mit Respekt und Toleranz begegnen sowie für bürgerschaftliches Engagement, das bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und das Lebensumfeld aktiv mitzugestalten.

Es wird ein Sprachcafé angeboten, das viermal im Monat an unterschiedlichen Tagen und Zeiten stattfindet. Vier Ehrenamtliche kümmern sich darum, dass das Büro zuverlässig besetzt ist und in möglichst vielen Sprachen kontaktiert werden kann. So kommt eine der Ehrenamtlichen aus Syrien, eine aus Somalia. Ein Mann kommt aus Eritrea, der zugleich auch Deutschunterricht gibt.

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