KSC Victoria 77 feiert Wiedereröffnung der Kegelbahn
Mit Unterstützung der Stadt, Fördermitteln und tatkräftigem Einsatz der Mitglieder wurde aus einer maroden Anlage ein Erfolgsprojekt – jetzt sagt der Verein Danke.
Mit einer Dankeschönveranstaltung hat der KSC Victoria 77 Neu-Plötzin am Freitag für das Engagement aller Beteiligten bei der Sanierung der Kegel- und Bowlingbahn in der Adolf-Damaschke-Straße gedankt. Die Anlage, die bereits seit der Wendezeit besteht, war stark in die Jahre gekommen – zwischenzeitlich schien ihre Zukunft ungewiss. Nun präsentiert sich die Kegelbahn grundlegend modernisiert, die Bowlingbahn ist wieder nutzbar – und der Verein als Nutzer der Anlage blickt auf eines der erfolgreichsten Jahre seiner Geschichte zurück.
Bereits 2021, als das „Haus am See“ als neuer Standort für Jugend- und Familienarbeit eingerichtet wurde, stand die Frage im Raum, wie es mit der maroden Sportanlage weitergeht. Viele hielten eine Sanierung damals für kaum realisierbar. Doch mit der Unterstützung des Stadtsportbundes und nicht zuletzt dank des Engagements von Udo Sandow, dem im vorigen Jahr verstorbenen langjährigen Vorsitzenden des KSC, nahm das Projekt konkrete Formen an.
Förderung und Hilfe aus der Stadt
Durch Mittel aus dem Goldenen Plan Brandenburg konnten im Jahr 2021 insgesamt 180.000 Euro für die Sanierung eingeworben werden. Da der Verein den notwendigen Eigenanteil in Höhe von 48.000 Euro nicht aufbringen konnte, sprang die Stadt Werder (Havel) ein und unterstützte das Vorhaben mit dem Betrag.
In den folgenden drei Jahren führten Mitglieder des Vereins parallel zur Sanierung der Bahnen umfangreiche Eigenleistungen im Umfang von 12.000 Euro am Gebäude durch – getragen von dem Willen, die Sportstätte zu erhalten. Vor einem Jahr wurden die Bauarbeiten abgeschlossen, jetzt wurde das Projekt mit der Abrechnung auch rechnerisch beendet.
„Was hier in den letzten Jahren geleistet wurde, ist außergewöhnlich. Viele hatten die alte Bahn abgeschrieben, doch unser Verein hat sich nicht unterkriegen lassen“, sagte Vereinschef Christian Buchwald bei der Veranstaltung. „Die Sanierung war nicht nur ein Kraftakt, sondern auch ein Symbol für Zusammenhalt. Udo Sandow war einer der Motoren dieses Projekts – wir sind stolz, sein Werk fortführen zu dürfen.“
Sanierung war auch sportlich ein Erfolg
Die neue Anlage zahlt sich aus: Der Verein zählt aktuell 40 aktive Mitglieder in der Sektion Kegeln, die Frauenmannschaft spielt ihre erste Saison in der Bundesliga. Auch die Nachwuchsarbeit floriert – Kinder- und Jugendmannschaften konnten zahlreiche Titel gewinnen. Mit der Wiedereröffnung der modernisierten Bowlingbahn wurde eine neue Bowlingsektion ins Leben gerufen.
Der 1. Beigeordnete von Werder (Havel), Christian Große, betont: „An den sportlichen Erfolgen sieht man deutlich, dass sich die Investition in die Sanierung mehr als gelohnt hat. Solche Projekte zeigen, wie wichtig es ist, Sport- und Freizeiteinrichtungen gerade in unserer Sportstadt zu erhalten und gezielt zu fördern.“