Brandenburg

Märkische Firmen nehmen Förderprogramm GRW-Markt International gut an

Steinbach: „Unternehmen suchen den direkten Kontakt“

Märkische Firmen nehmen das Förderprogramm GRW-Markt International gut an

Die Förderrichtlinie des Wirtschaftsministeriums zur internationalen Markterschließung wird von kleinen und mittleren Unternehmen in Brandenburg sehr gut angenommen. Das 2021 gestartete Programm hilft Unternehmen, Anschluss an internationale Märkte zu finden – was nach den pandemiebedingten Einbrüchen zwingend notwendig ist.

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die daraus resultierenden hohen Energiepreise und die starke Inflation stellen unsere Wirtschaft vor enorme Herausforderungen. Wir unterstützen die kleinen und mittleren Unternehmen dabei, trotzdem auf internationalen Märkten präsent zu sein und so ihre Produkte und Dienstleistungen in einem größeren Rahmen zu präsentieren“, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute. Es gehe darum, dass die Firmen auch in diesen Zeiten durch die Teilnahme an Messen und Veranstaltungen internationale Kontakte knüpfen und festigen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. „Darüber hinaus können wir mit unserem Programm Beratung und Coaching fördern. So werden die Firmen ganz individuell dabei unterstützt, sich auf die veränderten internationalen Märkte einzustellen“, erklärte Steinbach.

Mit dem Programm unterstützt das Wirtschaftsministerium insbesondere Start-ups und Internationalisierungsneulinge mit einem Förderbonus. Diese Unternehmen können mit bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bezuschusst werden. Bei allen anderen Unternehmen beträgt der Fördersatz 50 Prozent. Über das klassische Format von international ausgerichteten Messen und Ausstellungen hinaus werden auch Informationsveranstaltungen, Symposien, Kongresse und Pitchings mit internationaler Ausrichtung im In- und Ausland gefördert.

Während sich 2021 pandemiebedingt noch nahezu jeder fünfte Förderantrag auf ein virtuelles Format bezog, ist dieser Anteil 2022 gesunken. „Die Unternehmen gehen wieder stärker auf Präsenzveranstaltungen und suchen den direkten Kontakt“, sagte Steinbach. Bei den 123 im Jahr 2022 bei der Förderbank ILB eingegangenen Anträgen ging es bei rund 20 Prozent um die erstmalige Teilnahme an Internationalisierungsmaßnahmen. Etwa ein Drittel der Anträge kam wie schon im Jahr zuvor von Start-ups.

Auch der brandenburgische Außenhandel hat sich 2022 positiv entwickelt. Wertmäßig sind die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30,6 Prozent gestiegen. Die Warengruppen mit den höchsten Steigerungen waren Mineralölerzeugnisse, Lastkraftwagen und Spezialfahrzeuge, Bleche aus Eisen oder Stahl, Halbwaren sowie Luftfahrzeuge.

Förderanträge können bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gestellt werden. Die Richtlinie finden Sie hier:

https://www.ilb.de/de/wirtschaft/zuschuesse/markterschliessung-durch-kmu/

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