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Mehr Platz für bessere Züge: Hallenerweiterung im ICE-Werk Rummelsburg eingeweiht

Investitionen von rund 200 Millionen Euro in den Standort • 30 Prozent mehr Instandhaltungskapazität im Werk Rummelsburg • 120 zusätzliche Arbeitsplätze bis 2025

(Berlin, 20. Dezember 2022) Heute haben DB-Personenfernverkehrsvorstand Dr. Michael Peterson und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey die erweiterte Fahrzeughalle im ICE-Werk Berlin-Rummelsburg feierlich eröffnet. Rund 200 Millionen Euro hat die Deutsche Bahn (DB) in den Ausbau investiert und die fünfgleisige Halle um 200 Meter verlängert. Hier können nun bis zu 400 Meter lange Züge wie der XXL-ICE 4 oder zwei kürzere Züge hintereinander auf einem Gleis instandgehalten werden.

DB-Vorstand Personenfernverkehr Dr. Michael Peterson: „Wir investieren auf Rekordniveau in neue Züge. Allein im nächsten Jahr erhalten wir im Schnitt drei neue ICE – jeden Monat. Mit der erweiterten Fahrzeughalle im ICE-Werk Berlin schaffen wir dringend benötigte Werkstattkapazitäten für unsere wachsende Fernverkehrsflotte. Denn die schnelle und effiziente Instandhaltung ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Fahrgäste zuverlässiger und komfortabler auf der klimafreundlichen Schiene unterwegs sind.“

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey: „Mit dem Ausbau des ICE-Werks Rummelsburg zeigt sich, dass Berlin auch Bahnmetropole ist. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn die Entscheidung getroffen hat, hier in Berlin zu investieren. Damit wird das Werk Rummelsburg auf den technischen Stand des 21. Jahrhunderts gebracht. Ab sofort können mehr und längere Züge mit mehr Sitzplätzen in Berlin gewartet werden. Das Land Berlin setzt auf die Bahn als zukunftsorientiertes, klima- und umweltfreundliches und schnelles Verkehrsmittel. Die Schiene ist das Kernstück der Verkehrswende, die wir brauchen.“

Neben der Verlängerung der Fahrzeughalle hat die DB größere Materiallager und zusätzliche Behandlungsanlagen für ICE- und Intercity-Züge geschaffen. Damit wächst die Instandhaltungskapazität am Standort Rummelsburg um rund 30 Prozent. Täglich 75 Züge werden hier für ihre nächste Fahrt gereinigt, kontrolliert und repariert.

Auch Klimaschutz und Biodiversität haben die Planer:innen bei der Erweiterung berücksichtigt. So wurden auf dem neuen Dach eine Photovoltaikanlage errichtet, Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse angebracht und Wildblumenwiesen angelegt.

Aktuell arbeiten über 850 Mitarbeitende im Werk Rummelsburg. Bis 2025 wächst das Team um rund 120 zusätzliche Fachkräfte. Hierfür sucht die DB schon heute Elektriker:innen, Mechatroniker:innen und Mechaniker:innen.

Berlin ist einer der größten Standorte für die Bereitstellung von Fernverkehrszügen in Deutschland. Sämtliche Baureihen vom ICE 1 bis zum ICE 4 können hier instandgehalten werden. Auch der neue ICE L wird in Zukunft seine Heimat im Werk Rummelsburg finden. Dafür baut die DB den Standort Rummelsburg in den kommenden Jahren weiter aus. In den nächsten Jahren fließen noch einmal über 200 Millionen Euro in neue Abstellanlagen und die Erneuerung einer weiteren Fahrzeughalle für noch mehr Kapazität.

Die DB betreibt im Fernverkehr Instandhaltungswerke an neun Standorten, von denen die Mehrheit ausgebaut wird. Bundesweit investiert der Konzern bis 2030 über zwei Milliarden Euro in den Neu- und Ausbau der Werke und Abstellanlagen, und damit in eine bessere Pünktlichkeit und Qualität der ICE- und Intercity-Züge. Größere Hallen, erweiterte Werkstätten und Lager sowie neue Behandlungs- und Abstellgleise sorgen dafür, dass die Züge künftig schneller und besser instandgehalten werden können. Auch die Digitalisierung und Automatisierung werden weiter vorangetrieben. Zudem schafft die DB bundesweit 1.000 zusätzliche Stellen in den Werken.

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