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Nach Verkehrsunfall vor der Polizei durch drei Bundesländer geflüchtet

Bundesautobahn 9, AD Potsdam – Flughafen Leipzig – Montag, 03. April 2023, 18:40 Uhr – 

Am Montagabend verursachte ein 77-jähriger Mazda-Fahrer aus Berlin, im Autobahndreieck Potsdam einen Verkehrsunfall und flüchtete anschließend vom Unfallort. Im Zuge einer Nahbereichsfahndung konnte das Fahrzeug dann durch Einsatzkräfte des Bad Belziger Polizeireviers und der Autobahnpolizei auf der A9 festgestellt werden. Der Fahrer reagierte aber weder auf Anhaltesignale noch auf die Einsatzmittel selbst und setzte seine Fahrt, in einer grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrweise fort. Dabei überholte der Mann beispielsweise links wie rechts und versuchte ebenfalls Polizeifahrzeuge seitlich zu rammen. Dabei kam es auf der Autobahn, jedoch schon im Bereich des Landes Sachsen zu einer Kollision mit einem Einsatzmittel des Landes Sachsen-Anhalt. Erst in der Nähe des Flughafens Leipzig (BAB 9) gelang es den eingesetzten Kräften aus den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, in einem Baustellenbereich das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen. Dabei kam es zu keinen Verletzungen und keinen Sachschäden. Der Fahrzeugführer konnte aus seinem Fahrzeug geholt von mit Handschellen fixiert werden. Im Fahrzeug befanden sich zwei Koffer, zu denen der Mann äußerte, dass diese mit Sprengmitteln bestückt wären. Da hier zunächst von einer Ernsthaftigkeit ausgegangen werden musste, führten die Kollegen der Polizei Sachsen alle weiteren Maßnahmen, wie Sperrung des Luft- und Bahnverkehrs, Sperrung der BAB 9 und Räumung des Gefahrenbereiches durch und erklärten, nach fachkundiger Prüfung, dass keine Sprengmittel im Fahrzeug sind.

In Rücksprache mit der Polizei Berlin wurde bekannt, dass der Fahrer bereits öfter psychisch auffällig geworden war und nach einem Streit in Richtung Bayern unterwegs war. Ein Notarzt verfügte schließlich die Einweisung in einer Fachklinik. Die Polizei hat mehrere Strafanzeigen aufgenommen und Ermittlungen eingeleitet.

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