Brandenburg

Nonnemacher überreicht Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an Werner Dau

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Ursula Nonnemacher hat Werner Dau die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für sein langjähriges und vorbildliches Engagement für rheumakranke Menschen ausgehändigt. Der Orden war zuvor von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen worden.

Werner Dau lebt in Teltow (Potsdam-Mittelmark). Er erhielt die Verdienstmedaille für sein unermüdliches Engagement in der Deutschen Rheuma-Liga zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Dau war von 2010 bis 2018 Präsident des Brandenburger Landesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga, dessen Ehrenpräsident er seitdem ist. Außerdem war er Vorstandsmitglied im Bundesverband der Deutschen Rheuma-Liga. Der Landesverband wurde 1990 gegründet, bereits ein Jahr später wurde Dau dort Mitglied. Heute sind über 4.600 Brandenburgerinnen und Brandenburger Mitglied der Liga.

Ministerin Nonnemacher: „Werner Dau hat mit seinem außerordentlichen Einsatz einen beeindruckenden und unverzichtbaren Beitrag für die Berücksichtigung der Interessen der an Rheuma erkrankten Menschen geleistet. Mit Vorträgen und Veranstaltungen informiert er über rheumatische Erkrankungen und klärt die Öffentlichkeit über den Leidensweg der Betroffenen und den verschiedenen Symptomen und Krankheitsbildern auf. Mit hohem persönlichen Einsatz unterstützt er den Aufbau der ehrenamtlichen Strukturen im Land Brandenburg und hilft damit vielen Betroffenen. Er war auch viele Jahre im Landesbehindertenbeirat aktiv und als Vorsitzender des Fachbeirates für Rheumatologie tätig, und setzte sich auch in diesen ehrenamtlichen Ämtern für die Verbesserung der rheumatologischen Versorgung ein. Dafür gebührt ihm mein Dank und eine besondere Anerkennung. Mit der heutigen Aushändigung der Verdienstmedaille wird sein jahrzehntelanges Engagement ehrenvoll gewürdigt.“

Die Rheuma-Liga Brandenburg gliedert sich in 50 örtliche Arbeitsgemeinschaften. Zudem gibt es spezielle Arbeitskreise für Betroffene mit Lupus Erythematodes, einer Autoimmunerkrankung, und mit Fibromyalgie, einer chronischen Schmerzerkrankung, einen Landesarbeitskreis „Junge Rheumatiker“ und einen Zusammenschluss „Teenies“ und der „Ü 18“.

Rheuma“ ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern dient vielmehr als Oberbegriff für über 100 verschiedene rheumatische Erkrankungen. Dazu zählen zum Beispiel Arthrose und Gicht. Die meisten äußern sich durch Schmerzen an den Bewegungsorganen, an Gelenken, Muskeln, Sehnen oder Knochen. Einige Erkrankungen betreffen auch innere Organe. Rheuma ist noch nicht heilbar. Eine rheumatische Erkrankung begleitet Betroffene meist ihr Leben lang. Trotz aller Fortschritte in der Forschung können Ärztinnen und Ärzte lediglich die Schmerzen lindern und dank moderner Therapien die Zerstörung der Gelenke aufhalten.

Hintergrund

Den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss im Jahr 1951. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen. Als Erstauszeichnung wird im Allgemeinen die Verdienstmedaille oder das Verdienstkreuz am Bande verliehen.

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