Brandenburg

Pflege- und Gesundheitsberufe: Brandenburg wirbt um internationale Fachkräfte und Auszubildende

Auftakt für Informationsveranstaltungsreihe in Oranienburg

Brandenburg verstärkt sein Werben um ausländische Fachkräfte für die Pflege- und Gesundheitsbranche. An diesem Freitag (13. September) findet in den Oberhavel-Kliniken in Oranienburg die erste von drei Informationsveranstaltungen im Rahmen des Pilot-Projekts „Anwerbung in Brandenburg – internationale Fachkräfte und Auszubildende für die Gesundheits- und Pflegeberufe“ statt. Sie richtet sich vor allem an Trägerinnen und Träger kleinerer Einrichtungen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, beispielsweise ambulante Pflegedienste, stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen, heilmittelerbringende Praxen und Labore, die dabei von den Anwerbe-Erfahrungen großer Kliniken profitieren können. Die Veranstaltungsreihe ist Bestandteil des Konzepts „Fachkräfteeinwanderung für Brandenburg“ des Brandenburger Arbeitsministeriums und wird vom Gesundheits- und Sozialministerium sowie den beteiligten Krankenhäusern koordiniert.

Gesundheits- und Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Für die Fachkräftesicherung in den Gesundheits- und Pflegeberufen ist Zuwanderung ein wesentlicher Faktor. Ausländische Kolleginnen und Kollegen bilden schon jetzt einen bedeutenden Stützpfeiler der flächendeckenden medizinischen Versorgung Brandenburgs. Bei der Anwerbung kompetenter und motivierter Fachkräfte aus dem Ausland benötigen aber gerade kleinere Einrichtungen der Gesundheits- und Pflegebranche Unterstützung. An sie richtet sich dieses Pilotprojekt. Auf den drei Informationsveranstaltungen können sie sich beraten lassen, finden die richtigen Informationen und Ansprechpartner. Dafür haben wir drei große Kliniken ins Boot geholt, die ihre Erfahrungen bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte teilen und wertvolle Tipps geben können. So bilden sich im Idealfall regionale Netzwerke, die einander unterstützen und so zur Verbesserung der flächendeckenden medizinischen und pflegerischen Versorgung beitragen.“

Die erste Informationsveranstaltung findet am Freitag, dem 13. September, von 11 bis 15 Uhr in der Klinik Oranienburg der Oberhavel-Kliniken GmbH statt.

Die zweite Veranstaltung folgt am 18. Oktober ebenfalls von 11 bis 15 Uhr auf dem Carl-Thiem-Campus der Medizinischen Universität Lausitz in Cottbus, die dritte am 4. November von 11 bis 15 Uhr im Klinikum „Ernst von Bergmann“ in Potsdam.

Interessierte werden um Anmeldung per E-Mail an referat27@msgiv.brandenburg.de gebeten.

Das Pilotprojekt wird von einer Reihe verschiedener Partner unterstützt, darunter das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG), die Bundesagentur für Arbeit, die Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg e.V. (LKB), die LIGA der freien Wohlfahrtspflege, der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), das Regionale Integrationsnetzwerk Brandenburg (IQ), die Betriebliche Begleitagentur bea-Brandenburg und die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe GmbH (DeFa).

Darüber hinaus sollen die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Integration der angeworbenen ausländischen Fachkräfte eingebunden werden, gleiches gilt für lokale Initiativen und Integrationsprojekte vor Ort.

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