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Polizeikräfte beruhigen Lage auf Schleswiger Straße – Verbaler Streit endet mit Schüssen aus PTB-Waffe eines 25-Jährigen

#Dortmund (ots)

 

Eine Vielzahl von Polizistinnen und Polizisten beruhigten gestern Abend (18.8.) eine zunächst unübersichtliche Lage mit rund 60 Menschen an der Schleswiger Straße. Ein 25-Jähriger hatte dort nach ersten Erkenntnissen mit einer PTB-Waffe Schüsse abgegeben – zuvor gab es einen verbalen Streit. Durch die Schussabgaben verletzte sich offensichtlich niemand – die Kriminalpolizei ermittelt.

Schussgeräusche, die gestern Abend um 22.50 Uhr zu hören waren, zogen gleich rund 60 Leute zu einer Menschentraube auf der Schleswiger Straße zusammen. Die große Gruppe wuchs dann auf rund 200 Menschen heran. Kurz darauf trafen erste Polizeikräfte auf der Straße ein – nach ersten Erkenntnisse hatte es zuvor verbale Streitigkeiten an einem Café auf der Schleswiger Straße zwischen zwei 25-Jährigen (beide aus Dortmund) gegeben. Einer der beiden Männer verließ dann den Ort vor dem Café kurzfristig und kam laut ersten Zeugenaussagen offenbar mit einer Pistole und einer augenscheinlich „längeren“ Waffe zurück. Mit der Pistole, die nach ersten Erkenntnissen zufolge eine PTB-Waffe ist, schoss der zurückgekehrte 25-Jährige. Es verletzte sich niemand. Innerhalb des Geschehens wurden aber zwei geparkte Autos leicht beschädigt.

Polizeihund Jack fand noch am Abend in Tatortnähe eine PTB-Waffe. Auch ein Luftgewehr stellten Beamte in den Abendstunden sicher. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, ob es sich um die zur Tatzeit beim 25-jährigen Tatverdächtigen entdeckte „kurze“ und „lange“ Waffe handelt. Zudem durchsuchten Polizeikräfte eine Wohnung in Tatortnähe. Dort entdeckten sie ein gestohlenes E-Bike und stellten es zur Eigentumssicherung sicher.

Den 25-Jährigen, der am Abend die Schüsse abgegeben hatte, trafen die Beamten nicht mehr – ein Strafverfahren wegen versuchter Gefährlicher Körperverletzung (§ 224 StGB) wurde eingeleitet. Die Kriminalpolizei prüft nun die genauen Hintergründe des Streits.

Die Ermittlungen sowie die weitere Fahndung dauern an. Hinweisgeber melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst unter: 0231/132-7441.