Potsdam

Potsdam gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Offizielle Veranstaltungen am 27. Januar in Potsdam auf dem
Willi-Frohwein-Platz und in der Gedenkstätte Lindenstraße
Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus fanden am 27. Januar 2023 in Potsdam
Gedenkveranstaltungen statt.
Um 10:30 Uhr erinnerte Bürgermeister Burkhard Exner zusammen mit
Schülerinnen und Schülern des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums sowie mit
der Initiative Omas gegen Rechts an den Holocaust und die Befreiung
des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Die
Musikerin Hanna Weissgerber gestaltet das musikalische Programm.
Um 14 Uhr hatten die Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit der
Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ zu einer Gedenkstunde eingeladen.
Oberbürgermeister Mike Schubert, Gedenkstättenleiterin Maria Schultz
und die stellvertretende Leiterin des Brandenburgischen
Landeshauptarchivs, Julia Moldenhawer, sprachen zu den Teilnehmenden.
Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung vom Posaunenchor der
Evangelischen Kirchengemeinde Geltow.
Oberbürgermeister Mike Schubert: „Wir alle sehen die Freiheit für ganz
Europa derzeit bedroht, weil Krieg herrscht in Europa. Der 27. Januar
1945 ist und bleibt Auftrag für uns alle, uns stark zu machen, damit
die Welt vom Joch des Krieges, der Zerstörung und Entmenschlichung
befreit wird.“
Um 17 Uhr lesen in der Gedenkstätte Lindenstraße die Schauspieler Hans
Machowiak und Alexander Bandilla aus dem fiktiven Briefroma „Adressat
unbekannt“, der 1938 in den USA unter dem Pseudonym Kressmann Taylor
erschienen ist. Der Roman erzählt die Geschichte einer zerbrochenen
Freundschaft zweier Männer in der Zeit des Nationalsozialismus.
Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweit gesetzlicher Gedenktag und
bezieht sich auf die Befreiung des Konzentrations- und
Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945.

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