Potsdam

Potsdam gedenkt Max Dortu

Mike Schubert: Die 1848er Revolution gehört zu den Meilensteinen der deutschen und europäischen Demokratieentwicklung

Anlässlich seines 174. Todestages haben Oberbürgermeister Mike Schubert und Dr. Jörg Kwapis vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt Potsdam e.V. gemeinsam mit zahlreichen Gästen an Maximilian Dortu erinnert. „Die 1848er Revolution gehört zu den Meilensteinen der deutschen und europäischen Demokratieentwicklung. Sie scheiterte zwar. Doch der Kampf war nicht vergeblich. Die Ideale der 1848er, wie sie Max Dortu vertrat, lebten immer wieder auf. Heute bilden die Prinzipien von 1848 – Freiheit, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit – die Grundlage unseres freiheitlich-demokratischen Staatswesens“, sagte Mike Schubert. Die Gedenkstunde fand am Geburtshaus von Max Dortu in der Dortustraße statt.

Am 31. Juli 1849 wurde der Potsdamer Revolutionär Max Dortu standrechtlich erschossen.

Der in Potsdam geborene Max Dortu gehört zu den populärsten Freiheitskämpfern der Revolution von 1848/49. In Potsdam erinnert die Dortustraße an die Familie des Freiheitskämpfers und die Grundschule „Max Dortu“ an den Revolutionär.

Der Max-Dortu-Preis für Zivilcourage und gelebte Demokratie ist ebenso dem Potsdamer Revolutionär verpflichtet. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger der mit 5000 Euro dotierten Würdigung sind Christian Ströbele (2017), die Besatzung des Seenotrettungsschiffs „Iuventa“ (2019) sowie Rechtsanwalt Chan-jo Jun (2022).

In seiner Gedenkrede vor dem Geburtshaus Max Dortus in der Dortustraße sagte Schubert: „Wir wissen alle: Es war ein harter Weg hin zu unserem freiheitlich-demokratischen Staatswesen. Aber am Ziel sind wir längst nicht. Denn Freiheit und Demokratie sind keine selbstverständlichen Gegebenheiten. Es sind Werte, die es zu erstreiten, erhalten und zu verteidigen gilt.“

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