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Schienenersatzverkehr zwischen Angermünde und Stettin

Vom 22. April bis 4. Juli baubedingt Busse statt Bahnen • RE 66 und RB 66 planmäßig im Takt • Ab 5. Juli weiterhin Schienenersatzverkehr zwischen Angermünde und Passow bis mindestens November

Die baubedingten Einschränkungen des Regionalverkehrs zwischen Angermünde und Stettin (RE 66 und RB 66) bleiben weiterhin bestehen. Wegen der Ausweitung der Arbeiten im Zuge des Streckenausbaus verkehren zwischen Angermünde und Stettin vom 22. April bis 4. Juli Busse statt Bahnen. Ein Express- und ein Lokalbus kommen jeweils im Zweistundentakt zum Einsatz. Anschließend verlängert sich der Schienenersatzverkehr zwischen Angermünde und Passow entgegen der ursprünglichen Bauplanung bis mindestens November. Grund ist ein Softwarewechsel, der sich verzögert. Die neue Software ist für die Inbetriebnahme der neu errichteten Weichen- und Signalanlagen in Schönermark erforderlich. Die Deutsche Bahn bedauert die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten und bittet die betroffenen Fahrgäste um Entschuldigung.

Die DB baut den 19 Kilometern langen bislang eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Passow auf zwei Gleise aus. Er ist Teil der insgesamt 49 Kilometer umfassenden Ausbaustrecke Angermünde-Grenze D/PL. Ab 2025 fahren die Züge von Berlin nach Stettin dort mit Tempo 160. Die Fahrzeit Berlin–Stettin wird sich um 20 Minuten auf 90 Minuten verringern. Auf die avisierte Fertigstellung des Gesamtprojekts hat die verzögerte Software-Umstellung keine Auswirkung.

Moderne Elektronische Stellwerke steuern heute die gesamte Bahntechnik, darunter Signale, Weichen oder Bahnübergänge. Viele Vorgänge sind automatisiert. Vor der Inbetriebnahme neu gebauter Bahninfrastruktur muss die Software an die Leit- und Sicherungstechnik angepasst werden. Dies ist ein hochkomplexer Vorgang mit großer Sicherheitsrelevanz. Ein Abnahme- und Prüfverfahren gewährleistet die Einhaltung der Normen.

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