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Schülergruppe bedroht und geschlagen

#Düsseldorf (ots)

 

Bundespolizisten fahndeten am Mittwochmorgen (08. Februar) nach zwei Frauen (37, 41), die am Haltepunkt Düsseldorf-Rath Mitte Schüler einer achten Klasse vermutlich mit einem Teppichmesser bedrohten und einer Getränkeflasche schlugen und verletzten. Beamte der Bundespolizei nahmen die zwei Tatverdächtigen am Düsseldorfer Hauptbahnhof fest. Ermittlungen wegen der gefährlichen Körperverletzung und der Bedrohung wurde eingeleitet. Ein 16-Jähriger erlitt eine Platzwunde am Kopf.

Am Haltepunkt Düsseldorf Rath Mitte soll es gegen 08.00 Uhr zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen der 41-jährigen Libanesin, der 37-jährigen Deutschen und Schülern eines Klassenausfluges gekommen sein. Aus der Streitigkeit heraus, schlug die 37-Jährige mit einer PET-Flasche auf einen der Schüler (14) ein. Reflexartig sollen umstehende Schüler die Tatverdächtige geschubst haben, woraufhin sie anschließend in den Gleisbereich fiel.

Die 37-Jährige warf unvermittelt aus dem Gleisbett Steine in Richtung der Schulklasse. Züge fuhren zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht. Lehrer sowie Schüler zogen die 37-Jährige wieder von den Gleisen auf den Bahnsteig.

Ersten Ermittlungen zufolge habe die 41-Jährige daraufhin ein Teppichmesser aus ihrer Jackentasche gezogen, es in Richtung der Schüler gerichtet und diese bedroht. Die Lehrer forderten alle Schüler auf, umgehend den Bahnhof zu verlassen. Einer der Schüler (16) wurde jedoch durch die Verdächtigen eingekesselt und vermutlich mit der PET-Flasche auf den Kopf geschlagen. Dabei erlitt er eine Platzwunde.

Im weiteren Verlauf flüchteten die Frauen in die nächste S-Bahn in Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof. Dort konnte eine Streife der Bundespolizei anhand einer Personenbeschreibung die Frauen stellen und der Wache zuführen. Bei der Durchsuchung der 41-Jährigen fanden Beamte das Teppichmesser auf und beschlagnahmten es. Haftgründe lagen nicht vor und die Frauen wurden von der Wache entlassen. Gegen die Tatverdächtigen wurde ein Strafverfahren wegen der gefährlichen Körperverletzung sowie der Bedrohung eingeleitet. Zur Versorgung der Platzwunde des 16-jährigen Schülers wurde er in ein Krankenhaus transportiert. Der ebenfalls mit der PET-Flasche geschlagene 14-Jährige, blieb ohne Verletzungen.

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