Schuleingangsuntersuchungen

Schuleingangsuntersuchungen abgeschlossen

81,4 Prozent der untersuchten Kinder bekamen die Empfehlung zur Einschulung

Am 26. August hat für viele Kinder im Landkreis Teltow-Fläming ein neuer Lebensabschnitt begonnen – die Schulzeit. Zuvor haben sie alle eine Schuleingangsuntersuchung im Gesundheitsamt absolviert. Dessen Kinder- und Jugendärzte untersuchten 1.893 Schulanfänger*innen. Seit Jahren steigt die Zahl der Einschüler*innen, im Vergleich zum Vorjahr fanden 3,4 Prozent mehr Untersuchungen statt.

Sprach- und Sprechstörungen Hauptgrund für Rückstellungen

Die Zahl der Kinder, für die aus gesundheitlichen Gründen eine Rückstellung von der Einschulung empfohlen wurde („Rücksteller“), beträgt 18,6 Prozent. Die häufigsten Ursachen für Rückstellungen von der Einschulung sind sozial-emotionale, kognitive oder sprachliche Entwicklungsdefizite sowie körperlichen Leiden.

Insgesamt zeigten 18,6 Prozent aller untersuchten Kinder eine Auffälligkeit beim Sprechen. Demnach nehmen Sprach- und Sprechstörungen den größten Anteil der Untersuchungsbefunde ein. Danach folgen Störungen der Fein- und Visuomotorik (12,2 Prozent), Übergewicht und Adipositas (10,7 Prozent) und Hörstörungen (8,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Auffälligkeiten in den meisten Bereichen leicht verbessert bzw. ist stabil geblieben. Allerdings haben sich Hörstörungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt (8,7 Prozent vs. 4,8 Prozent im Jahr 2022).

Das Ergebnis der Schuleingangsuntersuchung erhalten die Eltern am Tag der Untersuchung in Form einer schulärztlichen Empfehlung mündlich und schriftlich.

Die Schuleingangsuntersuchungen im Landkreis Teltow-Fläming wurden am 19. Juni 2023 beendet. Die kinderärztlichen Untersuchungen der Schulanfänger sollen laut Schulgesetz bis zum 30. April jeden Jahres abgeschlossen sein. Der Verzug kam durch fehlendes ärztliches Personal bei einer wachsenden Anzahl von Schulanfänger*innen, Personalausfall sowie kurzfristige Absagen durch die Eltern zustande.