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Staatliche Corona-Impfstellen schließen Ende Dezember

Gesundheitsministerin Köpping dankt bei Besuch in Dresden stellvertretend allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz
Die staatlichen Impfzentren und mobilen Teams bildeten eine zentrale Säule der Pandemie-Bekämpfung. Zuletzt fungierten die Impfstellen als unterstützende Impf-Infrastruktur neben Arztpraxen, Krankenhäusern, Betriebsärzten sowie geschulten Apothekern und Zahnärzten. Nach fast zwei Jahren enden die staatlichen Impfangebote in Sachsen Ende Dezember. Die staatlichen Impfstellen in den Landkreisen schließen am 20. Dezember, in den drei Großstädten am 30. Dezember. Ab Januar 2023 werden Corona-Schutzimpfungen vorrangig über die Arztpraxen verabreicht.
Staatsministerin Petra Köpping hat heute die Impfstelle in der Dresdner Centrum Galerie besucht, um dort stellvertretend allen Beteiligten ihren Dank auszusprechen: »Mein außerordentlicher Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, der Johanniter-Unfallhilfe, dem Malteser-Hilfsdienst, dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Technischen Hilfswerk (THW), den impfenden Ärztinnen und Ärzten und dem weiteren medizinischen Personal, der Bundeswehr und den beauftragten Firmen. Es war für uns alle eine Premiere und eine herausragende Kooperation. Alle gemeinsam haben diese riesige Herausforderung gestemmt, die mit den Vorbereitungen im Herbst 2020 begann. Viele von ihnen haben auf freie Tage und Urlaub verzichtet und sogar über Weihnachten und Neujahr hinweg durchgearbeitet. Wir haben auch viel Lob von den Bürgerinnen und Bürgern für den professionellen und reibungslosen Ablauf erhalten. Natürlich gab es auch immer wieder Schwierigkeiten – etwa den Impfstoffmangel zu Beginn – diese wurden aber gemeinsam gut bewältigt. Auch ich war bei meinen eigenen Impfungen sehr angetan von der guten Organisation und der Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht zu vergessen die vielen kreativen Ideen für mobile Impfaktionen, um möglichst nah zu den Menschen zu kommen. Den Erfolg verdanken wir den vielen helfenden Händen. Sie alle verdienen unsere Hochachtung.«
Rüdiger Unger, Vorsitzender des DRK-Vorstandes: »Es macht mich stolz, dass uns über 1,4 Millionen Menschen in Sachsen ihr Vertrauen geschenkt haben und wir ihnen ein Impfangebot unterbreiten konnten. In Summe wurden so über 3,3 Millionen Impfdosen ausgegeben. In 411 von 416 sächsischen Gemeinden waren die Impfteams mindestens einmal vor Ort. Bis jetzt sind noch 120 Personen beim DRK in Sachsen mit der Durchführung der Impfkampagne betraut. In Summe und über die gesamten zwei Jahre hinweg waren über 3.000 Menschen eingebunden. Eine noch nie dagewesene Mammutaufgabe, die wir ohne die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ohne unsere Partner nicht in der Schnelligkeit und über diesen Zeitraum hätten stemmen können. Wir blicken auf eine bewegende Zeit zurück, in der viele Menschen dankbar waren, wir es aber nicht allen immer recht machen konnten: Zu Beginn der Impfkampagne, weil es vielen nicht schnell genug gehen konnte und später, weil einige wenige die Impfpunkte für politische motivierte Aktionen missbrauchten – eine Entwicklung, die uns sorgenvoll stimmt. Dennoch wird sich das Deutsche Rote Kreuz in Sachsen auch in Zukunft bei der Eindämmung von Pandemien engagieren – so wie sich die Rot-Kreuz und Rot-Halbmondbewegung überall auf der Welt für die Gesundheit der Menschen einsetzt.«
Dr. Klaus Heckemann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen: „Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen hat Hochachtung vor der Leistung der vielen Ärzte und des mittleren medizinischen Personals sowie der Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung bei ihrem Engagement im staatlichen Impfsystem. Ausdrücklich danken wir unseren Mitgliedern für ihr hohes Engagement bei der Überführung der Corona-Schutzimpfungen in das System der Regelversorgung.“
Staatsministerin Köpping abschließend: »Das Regelsystem bewährt sich seit vielen Monaten und wir können sichergehen, dass es auch weiterhin eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, sich impfen zu lassen. Weit über 90 Prozent der Impfungen werden schon seit geraumer Zeit durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verabreicht. Ich danke Ihnen herzlich für ihr unermüdliches Engagement. Wer sich beraten und impfen lassen möchte, ist bestens in den Arztpraxen und bei Krankenhäusern, Betriebsärzten sowie geschulten Apotheken und Zahnärzten aufgehoben.«
Hintergrund
Mobile Teams waren bereits seit 27. Dezember 2020 in Pflegeeinrichtungen unterwegs. Der Betrieb in den 13 sächsischen Impfzentren war am 11. Januar 2021 gestartet. In jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt war ein Impfzentrum vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Auftrag des Freistaates Sachsen eingerichtet und in der Folge betrieben worden. Bis zu 64 Impfstellen im Auftrag des Freistaates gab es zu Hochzeiten der Nachfrage. In der 20. Kalenderwoche 2021, vom 17. bis 23. Mai, wurde die Höchstzahl mit 140.000 Impfungen für das staatliche Impfen verabreicht. Insgesamt wurden in den staatlichen sächsischen Impfzentren und durch mobile Teams 3,3 Millionen Impfungen verabreicht.
Weitere Informationen zur Corona-Schutzimpfung finden Sie hier:

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