#Stahnsdorf: Knappe Mehrheit spricht sich für ein kleineres S-Bahnhofsumfeld aus
Rund zwei Prozent der Wahlberechtigten beteiligten sich an der parallel zu Präsenzveranstaltungen
stattfindenden Bürgerbefragung, die online vom 20. Juni bis zum 22. Juli 2024 durchgeführt wurde
Welche Wettbewerbsgegenstände sollen Planern und Gestaltern beim Gestaltungswettbewerb SBahn-Umfeld Stahnsdorf als Aufgabe an die Hand gegeben werden? Im Zeitraum vom 20. Juni bis
einschließlich 22. Juli 2024 waren zu dieser Fragestellung knapp 14.000 Bürgerinnen und Bürger
ab 16 Jahren zur Online-Beteiligung aufgerufen. Beteiligt haben sich 276 Bürgerinnen und Bürger,
was knapp zwei Prozent der Wahlberechtigten entspricht.
Eine der wichtigsten Fragestellungen drehte sich um die Abgrenzung des Betrachtungsgebietes
des anstehenden städtebaulichen Gestaltungswettbewerbes. Eine klare Präferenz der Bevölkerung
lässt sich jedoch ausgerechnet dabei nicht erkennen: Mit hauchdünner Mehrheit von 141 zu 131
Stimmen wird der kleinere Bereich (südwärts nur bis Höhe Asternweg) gegenüber dem größeren
Bereich (südwärts bis zum Enzianweg) bevorzugt.
Die Teilnehmer gewichteten besonders stark folgende fünf Aspekte (Prozentwerte spiegeln
Zustimmungsanteil / Ja-Stimmen wider):
• Kriminalprävention und Beachtung von Sicherheitsaspekten rund um den Bahnhof (95,6 %)
• Berücksichtigung des Regenwassermanagements (91,2 %)
• Fuß- und Radwegeverbindungen zum Bahnhof (90,2 %)
• Berücksichtigung von ausreichend Grünflächen, auch für verschiedenartige Anforderungen
wie z. B. Sport/Spiel (90,2 %)
• verkehrliche Erschließung Autoverkehr über L 77, Schutz der angrenzenden Siedlungen vor
zusätzlichem Individualverkehr (88,8 %)
Im Grad der Zustimmung am schwächsten ausgeprägt sind folgende fünf Aspekte (Prozentwerte
spiegeln Zustimmungsanteil / Ja-Stimmen wider):
• multifunktionales Bürger-/Gemeindezentrum (42,9 %)
• Nahversorgungszentrum (59,3 %)
• inklusive Quartierskonzepte und sozialer Wohnungsbau (62,0 %)
• soziale Infrastrukturen, wie z. B. Kita, JFZ, Spielplatz (64,2 %)
• repräsentativer Bahnhofsvorplatz mit einfassender Bebauung (67,4%)
Über das Ergebnis muss nun die Politik befinden. Gelegenheit, um sich darüber auszutauschen,
wird es in den Fachausschüssen (S-Bahn-Ausschuss, Ausschuss für Bau/Verkehr/Umwelt) und in
der Gemeindevertretung im Herbst 2024 geben.