Potsdam

Stellvertretender Feuerwehrchef Rainer Schulz nach 40 Dienstjahren feierlich verabschiedet

Oberbürgermeister Mike Schubert verabschiedet Rainer Schulz in den Ruhestand und dankt ihm für seinen langjährigen Einsatz für Potsdam

Mit einer Feier und im Beisein von Oberbürgermeister Mike Schubert sowie der Beigeordneten Brigitte Meier ist Rainer Schulz am Freitag nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet worden. Seit Mai 1984 gehörte Schulz der Potsdamer Berufsfeuerwehr an, leitete die Feuerwehr zwischen 2018 und 2019 einige Zeit kommissarisch und war zuletzt stellvertretender Fachbereichsleiter sowie Bereichsleiter Gefahrenabwehr. „Danke, für 40 Jahre im Dienste der Feuerwehr Potsdam. Sie haben die Entwicklung von Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Potsdam in verschiedenen Tätigkeiten maßgeblich geprägt und beeinflusst. Sie sind ein Unikat und werden fehlen. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft und den neuen Lebensabschnitt“, sagte Mike Schubert zum Abschied.

Die Potsdamer Feuerwehr ist in den vergangenen Jahren mit der Stadt gewachsen. Durch die Eingemeindungen stieg beispielsweise die Zahl der Freiwilligen Wehren von sieben auf 15 Wehren an. Von anfänglich 120 Feuerwehrleuten erhöhte sich die Zahl auf nun knapp 190 und es werden in den nächsten zehn Jahren erheblich mehr. Rainer Schulz fing als Feuerwehrmann an und qualifizierte sich in den Folgejahren zum Gruppenführer, zum Tauchlehrer als Leiter der Tauchergruppe (bis heute), zum Rettungsassistenten und zum Bereichsleiter Gefahrenvorbeugung, Bereichsleiter Gefahrenabwehr und stellvertretender Leiter der Berufsfeuerwehr Potsdam.

Einsätze, die ihm aus den vergangenen vier Jahrzehnten in Erinnerung geblieben sind, hat Rainer Schulz zahlreich. Dazu gehören ein schwerer Verkehrsunfall im Juli 1989 am Interhotel, als ein mit sechs Personen besetzter Trabant verunfallte und sofort Feuer fing. Drei junge Männer verbrannten, drei konnten gerettet werden. Einer von ihnen verstarb dann doch noch im Krankenhaus. Auch einer der größten Brandeinsätze blieb in Erinnerung, als im Dezember 1988 der VEB Textilreinigung auf dem Gelände des Waschhauses brannte. Am Ende blieben wegen der schnellen Brandausbreitung nur noch die Grundmauern übrig und das Waschhaus, heute Kulturstandort. Im Einsatz war Schulz als Taucher auch bei der Suche von drei vermissten Kindern in der Müritz sowie als Helfer 2002 beim Jahrhundert-Hochwasser in Dresden.

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