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Sturz ins S-Bahngleis endet glimpflich – 19-Jähriger kann sich vor einfahrender S-Bahn selbständig zur Seite drehen

#München (ots)

 

Ein Sturz ins Gleisbett am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke endete am Ostersonntag (9. April) für einen 19-Jährigen glimpflich. Neben der Schnellbremsung war es vor allem dem Umstand zu verdanken, dass er sich selbständig zu Seite drehen konnte, als ihn die S-Bahn überfuhr und er damit offensichtlich schwerwiegende Verletzungen vermeiden konnte.

Gegen sieben Uhr fiel ein 19-jähriger, in Florida gebürtiger US-Amerikaner am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke ins Gleisbett. Er stand am Bahnsteig, wartete auf die S-Bahn und fiel torkelnd – ohne Fremdeinwirkung – ins Gleisbett. Zum selben Zeitpunkt fuhr eine S7, aus Wolfratshausen kommend, auf Gleis 4 ein. Der Triebfahrzeugführer erkannte die Gefahr und leitete eine Schnellbremsung ein, kam aber erst über dem Verunfallten zum Stehen. Im Gleisbett konnte sich der 19-Jährige so drehen, dass er von der S-Bahn nicht erfasst, sondern zwischen S-Bahn und Bahnsteig „nur“ eingeklemmt wurde.

Der US-Amerikaner, der sich zwecks Stipendium für drei Monate in Deutschland aufhält und in einem Hotel in Düsseldorf wohnt, war unter der S-Bahn liegend ansprechbar. Rettungskräfte bargen den mit 1,4 Promille Alkoholisierten und brachten ihn, augenscheinlich äußerlich unverletzt, zur Versorgung in eine Münchner Klinik. Dort bestätigten die Ärzte, dass der 19-Jährige keine stationär zu behandelnden Verletzungen erlitten hatte und das Krankenhaus mittags bereits wieder verlassen konnte.

Aufgrund des Vorfalles kam es zu geringen betrieblichen Störungen im S-Bahnverkehr. In der S-Bahn befanden sich 27 Reisende, die ebenso wie der Triebfahrzeugführer unverletzt blieben. Gegen den 19-Jährigen ermittelt die Bundespolizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

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