Tafel Jugend mit Kundgebung vor dem Bundestag
Junge Aktive stellen Forderungen an die Regierung
Am vergangenen Sonntag (21.8.2022) fand eine Kundgebung der Tafel Jugend mitten in Berlin statt. Unter dem Motto „Hartz IV ist nicht genug – Tafel Jugend fordert volle Teller!“ trafen sich junge Tafel-Aktive aus ganz Deutschland vor dem Paul-Löbe-Haus. Symbolisch mit leeren Tellern ausgestattet, forderten sie unter anderem armutsfeste Regelsätze sowie Unterstützung bei den Themen Tafel-Logistik und E-Mobilität. Dem Aufruf zur Kundgebung folgten auch von Armut betroffene Menschen.
„Das war ein voller Erfolg. Wir konnten als Tafel Jugend ein Zeichen setzen: Armut und soziale Ungerechtigkeit gehen uns alle etwas an. Deshalb engagieren wir uns bei den Tafeln, wollen aber gleichzeitig auch in die Öffentlichkeit gehen und auf die Situation aufmerksam machen. Es braucht einen ehrlichen Willen zur Veränderung“, sagt Sophie Pölcher, Jugendgastbeisitzerin im Vorstand bei Tafel Deutschland e.V.
„Eine wichtige Aktion. Vor Ort habe ich den Willen gespürt, etwas zum Besseren verändern zu wollen. Wir brauchen diese Haltung in unserer Gesellschaft und sollten sie stärker wertschätzen. Vor allem in diesen Zeiten, in denen viele Menschen mit eigenen Problemen zu kämpfen haben“, ergänzt Marco Koppe, Geschäftsführer Tafel Deutschland e.V.
Die Tafel Jugend vernetzt Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahre, die sich bei den Tafeln engagieren.