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Tag des Ehrenamts: Einsatz motiviert

Bonn. Ehrenamtliches Engagement ist der Grundpfeiler für die Arbeit des Technischen Hilfswerks (THW) und damit des Katastrophenschutzes in Deutschland. In den letzten Jahren waren die Ehrenamtlichen durch den Einsatz gegen Corona, nach Starkregen „Bernd“ und im Zuge des Ukraine-Krieges stark gefordert. Trotzdem oder gerade deswegen steigt die Zahl der Menschen, die sich im THW freiwillig engagieren, kontinuierlich. Eine interne Befragung zeigte in diesem Sommer, die Ehrenamtlichen fühlen sich beim THW wohl. Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember resümiert THW-Präsident Gerd Friedsam: „Ich freue mich besonders darüber, dass mehr als 80 Prozent der Teilnehmenden ihre ehrenamtliche Tätigkeit bei uns gerne ausüben. Das ist ein tolles Ergebnis und ein gutes Zeichen für das THW.“  

Der Einsatz gegen Corona dauert seit zwei Jahren an. Starkregen „Bernd“ sorgte im vergangenen Jahr für den größten THW-Einsatz überhaupt, immer noch sind Einsatzkräfte mit Wiederaufbauarbeiten beschäftigt. Seit Beginn des Ukraine-Krieges Anfang des Jahres leisten die THW-Einsatzkräfte zusätzlich Unterstützung im In- und Ausland mit dem Aufbau von Flüchtlingsunterkünften und der Lieferung von Hilfsgütern. Mittlerweile ist er zu einem der größten Logistik-Einsätze jemals geworden. Hinter all diesen kräftezehrenden Einsätzen stehen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich in vielen Arbeitsstunden für die Gesellschaft engagieren. Trotz der enormen Belastung der letzten Zeit ist die Zahl der Helferinnen und Helfer stetig gestiegen – alleine dieses Jahr um mehr als 2.500 neue Kräfte. Der Grund: In den Einsatz zu gehen und vor Ort wirklich etwas verändern zu können motiviert.

Das bestätigt auch die interne Ehrenamtsbefragung, die das THW diesen Sommer bundesweit durchführte. Sie gibt Auskunft darüber, was Menschen antreibt, sich ehrenamtlich im THW zu engagieren. Als größte Motivation gaben sie das gemeinsame Ziel an, Menschen in Notlagen zu helfen. Dadurch entsteht eine einzigartige Gruppendynamik, bei der alle Kräfte geeint an der Erreichung dieses Ziels arbeiten. Die Wertschätzung, die sie im Anschluss von Betroffenen und der Gesellschaft erfahren, verstärkt dieses positive Gefühl. „Die Befragungsergebnisse zeigen, was ein Ehrenamt im THW so einzigartig macht: Vorurteilslose Kameradschaft, außergewöhnliche Technik und die Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, fasst Präsident Friedsam zusammen.

Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Neben bilateraler Unterstützung gehören dazu auch technische und logistische Aufgaben im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von VN-Organisationen. Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland finden Sie hier: www.jetzt.thw.de.

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