BrandenburgLandkreis Teltow-Fläming

Teltow-Fläming: So lief der Warntag 2022

Probewarnung hat viele Menschen erreicht – weitere Verbesserungen erforderlich

Der Warntag ist nach Einschätzung des Landkreises in Teltow-Fläming erfolgreich verlaufen. Die zuständige Beigeordnete des Landkreises Dietlind Biesterfeld teilt mit:

„Insgesamt ziehen wir mit unserer Unteren Katastrophenschutzbehörde in Teltow-Fläming ein deutlich positiveres Ergebnis als beim ersten Warntag 2020. Die Probewarnung über den Mix der verschiedenen Warnmittel hat viele Menschen erreicht. Verbesserungen sind aber weiter möglich und nötig.
Als Erfolg betrachten wir es, dass die Kommunen auch durch die gemeinsamen Beratungen im Vorfeld motiviert sind, sich im Punkte Warnung vor Ort noch besser aufzustellen. Hierzu bedarf es natürlich auch guter Förderprogramme. Die entsprechenden Erwartungen der Kommunen unterstützt der Landkreis, insbesondere im Hinblick auf die Gewährleistung der Warnung auch bei einem Stromausfall. Das betrifft insbesondere die Sirenen: In Teltow-Fläming gibt es gegenwärtig 12 den neusten Anforderungen entsprechende, akkugepufferte elektronische Sirenen, 7 solcher Sirenen sind noch im Aufbau.“

So funktionierten die Warnmittel in TF

Cell-Broadcast-Technik

Der Einsatz der Cell-Broadcast-Technik liegt in der Verantwortung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK). Im Landkreis Teltow-Fläming konnte die Warnung pünktlich und flächendeckend empfangen werden. Das Funktionieren war jedoch anbieterabhängig nicht auf allen Endgeräten gegeben. So wurden viele Geräte gar nicht angesprochen und eine Entwarnung blieb vollständig aus.

WarnApps (NINA/KatWarn)

Die gängigen Warn-Apps wie NINA und KatWarn lösten zwar (wenn auch nicht flächendeckend) Warnmeldungen aus, dies geschah jedoch um einige Minuten zeitversetzt.

Sirenen

Die zentrale Auslösung der Sirenen über die Regionalleitstelle der Stadt Brandenburg an der Havel war ein Erfolg. Dieses System hat funktioniert. 79 der im Landkreis für diese Funktionalität ertüchtigten 91 Sirenen setzten die Signale korrekt um.
Schwieriger war indes die manuelle Auslösung der Sirenen im Landkreis, die mittels Drucktaster erfolgte. Die Umsetzung auf diesem Weg hat bei lediglich 16 Sirenen funktioniert. 15 Sirenen gingen bei Handauslösung in den „Feueralarm“, da die Auslösung anderer Signale gar nicht möglich ist. 14 Sirenen müssen überprüft werden, da diese nicht anliefen.

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