#THW hilft beim Oderhochwasser – Scheitelwelle zieht durch
#Frankfurt/Oder, #Kienitz, #Eisenhüttenstadt (ots)
In der Nacht traf die Scheitelwelle des Oderhochwassers in den Landkreisen Oder-Spree, Märkisch-Oderland und in Frankfurt/Oder ein. Größere Überflutungen und Deichschäden konnten bislang verhindert werden, dank des unermüdlichen Einsatzes aller beteiligten Kräfte. Das THW ist weiterhin mit 130 Kräften für die Landkreise Oder-Spree, Märkisch-Oderland und die Stadt Frankfurt/Oder im Einsatz. Noch gibt es kein Aufatmen, denn das Wasser drückt mit großer Kraft auf die Deiche und Hochwasserschutzeinrichtungen.
So besserten THW-Helferinnen und -Helfer gemeinsam mit den Feuerwehren in Frankfurt/Oder die Hochwasserschutzwand gestern Abend nach, um ein Durchsickern zu verhindern. Sie erhöhten auch bestehende Sandsackwälle. Ab heute Abend leistet das THW Frankfurt/Oder zudem aktive Deichkontrolle. Die THW-Helferinnen und -Helfer laufen die Deiche beidseits der Hochwasserschutzwand ab und kontrollieren auf mögliche Schadstellen.
Im Bereich des Landkreises Märkisch-Oderland ist das THW heute wieder auf der Oder mit einem Boot zur Treibgutbergung unterwegs.
Die in 24-Stunden-Schichten arbeitenden THW-Kräfte auf dem Sandsacklogistikplatz in Eisenhüttenstadt erhöhten noch die Menge an kontinuierlich vorgehaltenen Sandsäcken: 20.000 Sandsäcke stehen immer abrufbereit da. Mit Einsatzfahrzeugen von THW und Feuerwehr gelangen sie zu den Deichen, wo sie an Sickerstellen verbaut werden. Einsatzschwerpunkt ist hier ein Bereich in Eisenhüttenstadt, Ortsteil Fürstenberg, wo die Sandsackwälle abgedichtet und weiter verstärkt werden mussten.
Inzwischen verzeichnet die Pegel Ratzdorf und Frankfurt/O. zwar leicht sinkende Wasserstände, doch im Landkreis Märkisch-Oderland bei Kienitz sind sie steigend. Die Scheitelwelle zieht jetzt hier durch.
In den Katastrophenschutzstäben unterstützt das THW mit Fachberatung. Der THW-Einsatz wird aus den Leitungs- und Koordinierungsstäben mit Sitz in Frankfurt/Oder und Berlin koordiniert.