FernsehnMedien/Kultur

ttt-extra: Die Berlinale am 19. Februar 2023, 23:35 Uhr im Ersten

„ttt-extra“ – die Sondersendung des ARD-Kulturmagazins – berichtet über die Höhepunkte und Trends der 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf Filmen als Mittel des Widerstands, mit Werken aus der Ukraine, dem Iran und aus Jemen. Max Moor ist rund um das Festivalzentrum am Potsdamer Platz unterwegs und trifft die Stars und die wichtigen Filmemacherinnen und Filmemacher.

Geplante Beiträge:

Golda

Der Film „Golda“ erzählt von Israels erster Premierministerin Golda Meir. Als Israel 1973 an Yom Kippur, dem höchsten Feiertag von den Streitkräften Ägyptens, Jordaniens und Syrien angegriffen wird, muss sie ihr Land in den Krieg führen. Im Wettlauf gegen die Zeit trifft sie dramatische Entscheidungen, die am Ende Leben retten. Helen Mirren spielt diese „Golda“ in dem Film von Guy Nattiv. Er selbst sei mit Geschichten über diesen Krieg groß geworden und habe Golda Meir als Heldin bewundert. (Autor: Norbert Kron)

Joan Baez: I Am A Noise

Ein bewegender Dokumentarfilm, in dem Joan Baez schonungslos Bilanz zieht. Sie blickt auf 60 Jahre Bühnenpräsenz zurück, erzählt von ihren Welterfolgen als Sängerin und davon wie sie sich als Friedensbotschafterin fühlte. Regisseurin Karen O-Connor bringt dank ihrer langjährigen Freundschaft auch intime Bekenntnisse zu Baez‘ Beziehung zu Bob Dylan ans Licht, sie zitiert aus dem Tagebuch von Joan Baez und hat Einblicke in bisher unveröffentlichte Archivaufnahmen bekommen. (Autor: Norbert Kron)

Superpower

Wenige Tage nach der letzten Berlinale überfiel Putins Russland die Ukraine. Noch in der Nacht der Invasion dreht Hollywoodstar Sean Penn in Kiew ein Interview mit Wolodymyr Selenskyj: SUPERPOWER, das Porträt des Präsidenten im Krieg, hat jetzt Premiere auf dem Festival. Jede Hilfe, auch aus Hollywood, wird gebraucht, sagt der ukrainische Filmemacher Yevhen Titarenko. Seine Dokumentation EASTERN FRONT drehte er als Freiwilliger in einem Sanitätsbataillon. Sie zeigt die brutale Realität des Kriegs und das stille Heldentum der Ukrainer – ein persönlicher Blick weit über den Horizont der Nachrichtenbilder. (Autor: Andreas Lueg)

Ingeborg Bachmann: Reise in die Wüste

Im Wettbewerb der Berlinale ist der deutsche Film in diesem Jahr besonders stark vertreten. Zu den fünf ausgewählten Filmen gehört auch „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ von Regisseurin Margarethe von Trotta. Er erzählt die unglückliche Liebesgeschichte zweier Schriftsteller*innen, von Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Die Lyrikerin und der Dramatiker begegnen sich zum ersten Mal im Sommer 1958. Vier Jahre versuchen sie einen gemeinsamen Weg. Die plötzliche Trennung erschüttert Ingeborg Bachmann. Sie reist nach Ägypten. Hier hofft sie, von der unglücklichen Beziehung geheilt zu werden. (Autor: Lutz Pehnert)

Und: Zar Amir Ebrahimi
(Autorin: Petra Dorrmann)

„ttt-extra“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD-Mediathek verfügbar.

Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Kommentar verfassen