Potsdam

Vertreter des Bundesbauministeriums besuchen das Potsdamer Projekt „erlenhof 32“

In Arbeit mit „WorkIn“ – Vertreter des Bundesbauministeriums und des Landesinfrastrukturministeriums besuchen das Potsdamer Projekt „erlenhof 32“

Bei einem Vor-Ort-Besuch im „erlenhof 32“ haben sich heute der Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Raumordnung und der für das Programm verantwortliche Referent das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gemeinsam mit Vertretern der Landeshauptstadt Potsdam über das Projekt am „erlenhof 32“ informiert und sich einen Eindruck von der Arbeit vor Ort gemacht. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) ausgereicht über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) finanziert. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung war ebenfalls vertreten. Dieser Erfahrungsaustausch soll zur bedarfsgerechten zielgruppenspezifischen Ausrichtung der fortzuführenden Maßnahme beitragen.

„Einen Ort wie den erlenhof 32 gibt es so nicht noch einmal in Potsdam“, sagt Gregor Jekel, Fachbereichsleiter Wohnen, Arbeit und Integration. „Das Besondere ist, dass hier auch dank „WorkIn Potsdam“ unter einem Dach vielfältige Möglichkeiten geboten werden, sich auszuprobieren und eigene Fähigkeiten zu entdecken, verbundenen mit verschiedensten Beratungsangeboten rund um die Themen Arbeit, Qualifikation und Soziales. Auch dank des großen Engagements der Mitarbeitenden vor Ort erreichen wir so sehr zielgerichtet Menschen im Stadtteil, begleiten sie auf dem Weg in die Beschäftigung und unterstützen sie darin, mit eigenen Ideen positive und sichtbare Veränderungen im Stadtteil zu erreichen.“

Als Ort der Begegnung hält das Projekthaus „erlenhof 32“ am Schlaatz dafür vielfältige Dienstleistungen und niederschwellige Angebote bereit. Kreative Köpfe können sich im Nähen, Makramee oder Malen ausleben. Handwerklich Interessierte können in der Quartiers-Selbsthilfe-Kreativ-Werkstatt reparieren sowie bauen oder beim urbanen Gärtnern ihren grünen Daumen zeigen. Auch in den Stadtteilen Stern und Drewitz wurden Beratungsstrukturen sowie begleitende Angebote geschaffen. Ideen dafür konnten ebenso durch die Kiezkümmernden aufgespürt werden. Sie sind zwischen öffentlichen Raum und dem Raum der Wohnungsgesellschaften aktiv und geben den Quartieren ein Gesicht. Zwei Quartierskümmernde sind derzeit in der Gartenstadt Drewitz sowie am Stern unterwegs als auch in fester Präsenzstunde anzutreffen.

Das Potsdamer Projekt – unter dem Namen „WorkIn Potsdam“ – verbessert die Chancen der Arbeitsmarktintegration von Bewohnerinnen und Bewohnern in den Stadtteilen Schlaatz, Stern und der Gartenstadt Drewitz. Weiterhin haben sich die Mitarbeitenden von WorkIn für die Stärkung der lokalen Ökonomie eingesetzt. Das Besondere dieses Projektes ist die individuelle und intensive Arbeit mit den Teilnehmenden. Einleitend geht es dabei um einen Vertrauensaufbau zwischen Teilnehmenden und Begleitenden. Über Ansätze der sozialen Aktivierung, gesundheitsfördernde Angebote und individuelles Coaching wird der Integrationsprozess zugleich positiv gestaltet.

Nicht nur die Vorankündigung für BIWAQ V wird die Fortführung gewisser Handlungsfelder aus dem Projekt sicherstellen. Der Bereich Arbeit und Beschäftigung hat es schon jetzt geschafft Beratungsstrukturen zu verstetigen und Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Kursangebote im Projekthaus „erlenhof 32“ zu erarbeiten.

Seit Januar 2018 integrierte der Bereich Arbeit und Beschäftigung der Stadtverwaltung Potsdam insgesamt 383 Teilnehmende in die Bundesförderung „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ). Davon konnten mit Stand 21. November 2022 156 Teilnehmende in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gebracht werden. Da der Großteil der Teilnehmenden aus der Langzeitarbeitslosigkeit kam, sind die Mitarbeitenden des Bereiches stolz auf diesen Erfolg.

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