BlaulichtLandkreis Potsdam-MittelmarkPolizei

Vier Wildunfälle auf der Autobahn

BAB 9 und BAB 10 – Mittwoch, 03.05.2023, 23:50 Uhr bis Donnerstag, 04.05.2023, 01:45 Uhr –


Auf dem Westlichen Berliner Ring und der Autobahn 9 ist es in der vergangenen Nacht zu insgesamt vier Wildunfällen gekommen, bei denen es jedoch jeweils bei Blechschäden blieb. Auf der BAB 10 im Abschnitt zwischen Leest und Berlin-Spandau meldeten insgesamt drei Autofahrer einen Zusammenstoß mit einem Wildtier. Gegen 23:50 Uhr kollidierte zwischen Potsdam-Nord und Berlin-Spandau in Richtung Hamburg ein PKW mit einem Reh, welches nach dem Unfall wegrannte. Der Schaden an dem nicht mehr fahrbereiten Auto beläuft sich auf etwa 1.500 Euro. Kurz vor 1 Uhr wurde in der Gegenrichtung zwischen Potsdam-Nord und Leest erneut ein Zusammenstoß mit einem Reh gemeldet. Trotz eines Schadens von rund 5.000 Euro war der PKW Mitsubishi jedoch weiter fahrbereit. Ebenso erging es einem Tesla-Fahrer, der gegen 01:30 Uhr auf der BAB 9 zwischen Niemegk und Brück mit einem Reh kollidierte – der Schaden an dem noch fahrbereiten Fahrzeug: 1.500 Euro. Den vierten Wildunfall meldete gegen 01:45 Uhr ein LKW-Fahrer zwischen Phöeben und Leest. Bei rund 2000 Euro Schaden blieb auch sein Fahrzeug fahrbereit. In allen vier Fällen wurden jeweils Unfallanzeigen durch die Polizei aufgenommen.

 

Autobahnen sind keine „Wild-freie“ Zone! Trotz der in vielen Bereichen installierten Wildschutzzäune können kleine und große Wildtiere auf die Fahrbahn gelangen. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang:

 

  • Achten Sie auf Beschilderungen, die auf besonders häufigen Wildwechsel hinweisen und passen Sie ihr Fahrverhalten an!
  • Behalten Sie die Fahrbahnränder im Auge!
  • Halten Sie den Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein!

Wenn Sie ein Tier auf der Fahrbahn oder am Fahrbahnrand bemerken:

  • Bremsen sie ab!
  • Weichen sie nicht aus!
  • Betätigen Sie die Hupe!
  • Fahren Sie mit Abblendlicht!
  • Denken Sie daran, wo ein Tier die Fahrbahn betritt, können noch weitere Tiere folgen!

Nach einem Wildunfall:

  • Bewahren Sie Ruhe! Achten Sie auf den Nachfolgeverkehr und steuern Sie ihr Fahrzeug an einen möglichst sicheren Ort außerhalb des fließenden Verkehrs.
  • Wenn Sie nicht weiterfahren können, nutzen Sie dafür den Seitenstreifen. Denken Sie vor dem Aussteigen an die Warnweste für Ihre eigene Sicherheit und sichern Sie ihr Fahrzeug ab. Rufen Sie die Polizei und warten Sie außerhalb ihres Fahrzeugs in sicherem Abstand zur Fahrbahn auf die Einsatzkräfte.
  • Wenn ihr Fahrzeug noch fahrbereit ist, können Sie die Autobahn auch an der nächst möglichen Abfahrt oder an einem Parkplatz verlassen, dort anhalten und die Polizei informieren.

Wir wünschen Ihnen stets eine gute und unfallfreie Fahrt!

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