Potsdam

Vorpremiere Olaf Jagger – Zu Gast: Olaf Schubert, Regisseurin Heike Fink und Produzent Torsten Reglin – Am 29. März um 16 Uhr

Für den Vollblut-Künstler Olaf Schubert stellte die Rolle des unehelichen Sohnes von
Mick Jagger „eine klitzekleine Herausforderung“ dar, der er sich freudvoll stellte. Obwohl der fiktive
Dokumentarfilm und die Geschichte eher szenisch angelegt sind, stand der Duktus des Dokumentarischen
in jedem Moment des Films im Vordergrund. Das war Herausforderung und Chance zugleich, denn: Olaf
Schubert sprühte nicht nur vor Kreativität, um diese Rolle zu füllen, er fühlte sich durch die Prämisse der
Story und deren Rahmenbedingung, so authentisch wie möglich zu bleiben, angespornt. Da er seine Texte
für all seine Auftritte selbst erarbeitet, benötigte er lediglich einige Eckpfeiler der jeweiligen Szenen.
Inhaltlich und dialogisch füllte er sie selbst mit seinem außergewöhnlichen Improvisationstalent, dem ihm
ureigenen Sprachwitz, spontanen, situativen Einfällen und Ideen mit Stand-up-komödiantischen Slapsticks
und Gags. (Aus dem Regie-Statement von Heike Fink)
Der Film: Was für eine Schlagzeile: Der bekannte Künstler Olaf Schubert findet durch Zufall heraus, dass
seine Mutter in den 60ern, noch während der DDR-Zeit, eine kurze Affäre mit Mick Jagger hatte. Wenn man
genau hinschaut, drängt sich sogar eine gewisse Ähnlichkeit auf. Schubert macht sich auf die Suche und
beginnt, unangenehme Fragen zu stellen – an seine Verwandten, an Rolling-Stones-Exegeten, Historiker
und Experten. So unfasslich es scheint – immer mehr Indizien deuten darauf hin, dass Olaf Schubert seine
Familiengeschichte tatsächlich noch einmal neu schreiben muss.
Der Film gewordene Hobbydetektiv OLAF JAGGER geht einem der vermeintlich bestgehüteten Geheimnisse
der Geschichte nach. Er erzählt von den kuriosen Verwicklungen des Ost-West-Konflikts, von Eltern, die
man sich aussuchen kann, vom Rock’n Roll, dessen Herz im Westen wie im Osten gleich schlug und über
die Suche eines national bekannten Komikers nach seinem leibhaftigen Vater. Ein fiktionaler und vor allem
schelmischer Dokumentarfilm, der als detektivische Suche beginnt und später zu einer Reise voll absurder
Situationen wird. Und Teile der DDR-Geschichte mit einem großen Augenzwinkern noch einmal neu
erzählt…

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